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  3. Illertissen: Samen für die Zukunft: So war es auf dem Illertisser Saatgutmarkt

Illertissen
13.03.2022

Samen für die Zukunft: So war es auf dem Illertisser Saatgutmarkt

Barbara Lange aus Waiblingen ist erstmals im Museum der Gartenkultur Illertissen und lässt sich von Michael Schick die Vielfalt der Tomaten zeigen.
Foto: Regina Langhans

Beim Saatgutmarkt im Museum der Gartenkultur decken sich Hunderte für die bevorstehende Gartensaison ein. Es ist die erste größere Veranstaltung nach Corona.

Im Freien bummeln zwischen Gartenzubehör, bei würziger Kartoffelsuppe vom Gemüsehof Faber dem „Kartoffelkönig“ Christian Müller lauschen oder im Glashaus über Vielfalt und Geschichte alter Samen staunen: Das haben Gartenfans aus der weiteren Umgebung nach der Corona-Auszeit auf der Illertisser Jungviehweide zu genießen gewusst. Bestes Frühlingswetter tat ein Übriges, dass der von den Förderern der Gartenkultur veranstaltete Saatgutmarkt „Vielfalt sehen & säen“ am Samstag im Museum der Gartenkultur zum gelungenen Auftakt in die Saison wurde.

Neu für die Besucher waren eine angelegte Parkfläche sowie ein Fußweg an der Straße zum Ausstellungsareal, aber auch das im beziehungsweise ums Museum durch größere Abstände entzerrte Markttreiben: die wetterfesten Anbieter draußen und die Samenhändler mit ihren Papiertütchen und Präsentationen drinnen. Auch die amüsante Eröffnungsszene durch das „Kleegeigenorchester“ unter der imaginären Leitung von Dieter Gaißmayer, wofür die Akteure im Takt zu Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ an ihren manuellen Säapparaten kurbelten, fand im Schutz des Glashauses statt. Zur Eröffnung sagte Rita Joos-Ulrich, stellvertretende Vorsitzende der Gartenkulturförderer: „Die Samen der Vergangenheit sind die Früchte der Zukunft.“

Das "Kleegeigenorchester" eröffnet den Saatgutmarkt im Museum, Ursula Glöckler, Vorsitzende der Förderer der Gartenkultur, und Stellvertreterin Rita Joos-Ulrich (rechts) schauen zu.
Foto: Regina Langhans

Damit war schon die Überleitung gemacht für den ersten Vortrag: Michael Schick referierte über die Vielfalt der Tomaten, die sich seit etwa 100 Jahren im Schutz von Wärme und Folien auch in Deutschland in besten Ernten widerspiegele. Schick empfiehlt: „Sie können die Samen in der warmen Wohnung jetzt schon einsetzen, diesen Montag und Dienstag sind gemäß Mondkalender Fruchttage.“ Seine Tipps: die jungen Sämlinge mit Kamillenaufguss anzusprühen, nach zwei Wochen pikieren und nach der Ernte die Samen weiter verwenden.

Alte Sorten und neue Variationen gibt es für Hobbygärtner in Illertissen

Um den Erhalt beziehungsweise das Verwenden und Verbreiten bewährten Saatguts ging es all den Samenhändlern, ob sie von den „Vielfaltsgärtnern von den Fildern“ stammten oder aus Südtirol wie Theo Libera aus Tramin. Auf seinem Bauernhof mit Obst und Gemüse dreht sich alles ums Bewahren alter Sorten. Obwohl in Sachen Saatgut nach Illertissen gekommen, bot Libera einige Äpfel zum Verkosten an. Melli Befus aus Weißenhorn hatte einen probiert und sich vom Geschmack derart begeistert lassen, dass sie auf ihrer Suche nach guten Gurkensamen ebenfalls bei dem Sürdtiroler fündig wurde.

Der alten Praxis des Samentauschens folgend, hatten Gabriele Ritschel und Michael Müller vom Obst- und Gartenbauverein im Stadtteil Au eine Tauschbörse eingerichtet, inklusive Ratespiel. Kerstin Timmermann aus Illertissen war da doppelt erfolgreich: Sie gewann ein Tütchen „Gönninger Sommerpracht“ für ihre Blumenwiese und tauschte Samen für besondere Tomaten gegen die des Orient-Knöterichs ein. Getauscht wurde nebenher auch altes Gärtnerwissen, etwa dass die Tagetespflanzen zwischen den Gemüsebeeten wie ein Antibiotikum für den Boden wirken könnten.

Fachwissen für Gartenfreunde wird unkonventionell vermittelt

Somit war auf dem kleinen, aber feinen Saatgutmarkt viel geboten: Schließlich beanspruchten die unzähligen Samentütchen doch vergleichsweise wenig Präsentationsfläche und das vermittelte Fachwissen erfolgte unkonventionell am jeweiligen Stand des Ausstellers. Interessant waren auch die Vorträge des Südtirolers Rudolf Kerschbamer mit dem Thema „Feuer und Flamme für Chili“ oder von Eckehard Schauz über Ausbreitungsstrategien von Pflanzen in Form von Elaiosomen. Das sind nährstoffreiche Anhängsel an den Diasporen von Pflanzen, und angelockte Ameisen verbreiten beim Transport für ihren Verzehr die Samen.

Mit Bernd Karrer vom Forstrevier Illertissen war auch das Thema Waldumbau aufgegriffen. Und so inspirierend, wie der Saatgutmarkt begann, setzte er sich auch fort: mit Bernd Karrer auf dem Dudelsack, Wald- und Volksliedern oder mit Gundi und ihren Jodlerfrauen.

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