An einer Schulbushaltestelle in Illertissen hat es am Dienstag eine Schlägerei gegeben, zwei Schüler im Alter von 16 und 17 Jahren mussten ärztlich behandelt werden, sie wurden nach Angaben der Polizei leicht verletzt. Der Unterricht am Nachmittag fiel aus. Gegen zwei 14-Jährige wird ermittelt, Eltern wollen nach Informationen unserer Redaktion Anzeige erstatten. Offenbar fallen die beiden Angreifer nicht zum ersten Mal auf.
Den Berichten zufolge war der Schulbus nach Schulschluss um 13 Uhr auf dem Weg vom Schulzentrum zum Illertisser Bahnhof. Ein 14-Jähriger soll mehrere Plätze im Bus blockiert und den 16 und 17 Jahre alten Schülern des Kollegs im voll besetzten Bus den Weg versperrt haben. Als er darauf angesprochen wurde, diese freizugeben, soll es zu einem Streit gekommen sein, Beleidigungen fielen. An der Haltestelle in der Gottfried-Hart-Straße, also unmittelbar beim Schulzentrum, stiegen die beteiligten vier Schüler aus. Dort entwickelte sich erst eine Schubserei und dann eine Schlägerei. Zwei 14-Jährige schlugen den beiden Älteren jeweils mit der Faust ins Gesicht.
Schlägerei an Schulbushaltestelle in Illertissen eskaliert
Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung und Beleidigung gegen die 14-Jährigen, nach Informationen unserer Redaktion wollen auch Eltern Anzeige erstatten. An den Schulen prüfe man Ordnungsmaßnahmen, teilt ein Sprecher der Polizei mit. Nach Zeugenaussagen fallen die 14-Jährigen nicht zum ersten Mal auf, schon seit drei Jahren gebe es mit ihnen Ärger im Bus. Angaben, dass beide der Polizei bekannt sind, bestätigte das Präsidium am Mittwoch nicht. Eltern fordern mehr Sicherheit im Schulbus. Es müsse gewährleistet sein, dass Jugendliche dort nicht zu Opfern von Gewalt werden. Die Sicherheit stehe an erster Stelle, geeignete Maßnahmen müssten getroffen werden.
Monika Scherzer, Schulleiterin der Erhard-Vöhlin-Mittelschule, bestätigte am Mittwoch auf Anfrage unserer Redaktion: „Leider kam es gestern Mittag im Bus an der Bushaltestelle im Schulzentrum zu einer Auseinandersetzung zwischen Schülerinnen und Schülern der Mittelschule und des Kollegs der Schulbrüder.“ Die Eltern der beiden beteiligten Schüler der Mittelschule seien von ihr umgehend über den Vorfall informiert und beide Schüler vorübergehend ausgeschlossen worden. „Es werden Elterngespräche folgen und wir werden im Kollegium über weitere Maßnahmen als Konsequenz beraten.“ Der Vorfall sei ebenso an den Vertreter der Sozialarbeit der Schule gemeldet worden, auch das Staatliche Schulamt sei informiert und werde bei der Lösung des Konflikts eingebunden. Franz Kögel, Schulleiter des Kollegs, versichert, es gebe enge schulische Gespräche mit den Betroffenen, der Polizei und den Nachbarschulen.
"... Nach Zeugenaussagen fallen die 14-Jährigen nicht zum ersten Mal auf, schon seit drei Jahren gebe es mit ihnen Ärger im Bus...." Drei Jahre? Und da ist bisher nichts geschehen? Wunderbare Welt der Strafverfolgung, welche scheinbar nicht stattfand.
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