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Illertissen: Klaus Wolf führt in Illertissen durch 1300 Jahre bayerische Literaturgeschichte

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Klaus Wolf führt in Illertissen durch 1300 Jahre bayerische Literaturgeschichte

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    Professor Klaus Wolf gastiert auf Einladung dreier regionaler Schwergewichte der Kulturvermittlung in Illertissen.
    Professor Klaus Wolf gastiert auf Einladung dreier regionaler Schwergewichte der Kulturvermittlung in Illertissen. Foto: Claudia Deeney (Archivbild)

    Da sage noch jemand, Bayern hätte keine Hochkultur auf den Weg gebracht. Wobei wir hier großzügig urteilen und auch Franken sowie natürlich Schwaben mitberücksichtigen wollen. Klaus Wolf als renommierter Fachmann und Professor für Sprach- und Literaturwissenschaft des Mittelalters an der Universität Augsburg hat seinen eigenen Forschungsschwerpunkt eben auf das Gebilde des heutigen Freistaats gelegt. „Von Tassilo bis Gerhard Polt“ lautet dann auch der allumfassende Titel der Lesung, zu welcher Wolf am Mittwoch, 16. Oktober in den Barocksaal des Vöhlinschlosses Illertissen geladen ist.

    Literarische Zeitreise in Illertissen mit Professor Klaus Wolf

    Mit der Matzenhofer Schwabengilde, dem Verein für Heimatpflege Illertissen und Umgebung sowie dem Literaturschloss Edelstetten fungieren gleich drei Schwergewichte regionaler Kulturvermittlung als Veranstalter des literarischen Events. Dabei führt Wolf durch 1300 Jahre Geschichte der Literatur auf dem Gebiet des heutigen Bayern. Die gut organisierte Themenvielfalt umfasst religiöse Literatur genauso wie mittelalterliche Heldendichtung, wie beispielsweise das Hildebrandslied. Ebenso findet die Literatur des konfessionellen Zeitalters mit Autoren wie dem Nürnberger Hans Sachs oder dem Augsburger Konrad Peutinger in unterhaltsamer Weise in der Lesung Niederschlag. Fortfahrend mit Werken zwischen Türkenmode und Aufklärung, beispielsweise von Johann Emanuel Schikaneder, dem Librettisten von Mozarts Zauberflöte, bis hin zur jüngeren Geschichte und Gegenwart mit Autoren wie Felix Dahn bis hin zu Herbert Achternbusch und Django Asül geht die literarische Zeitreise.

    Als Schmankerl ist auch das Gedicht vom Tantenmörder aus der Feder von Frank Wedekind in dieser neuen bayerischen Literaturgeschichte zu finden. Bayerische Schreib- und Redekultur, begonnen in den Tagen der Agilolfinger im Frühmittelalter bis hin zum Sprachvirtuosen Gerhard Polt reicht das Spektrum der dargebotenen und erläuterten Texte. Für die musikalische Begleitung sorgt Anita Lepschy und Marianne Baldauf. Der Beginn ist um 19 Uhr bei freiem Eintritt.

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