Seit vielen Jahren bestehen freundschaftliche Verbindungen zwischen den Feuerwehren von Oberstdorf und Illertissen. Das zeigte sich auch bei der Hochwasserkatastrophe im Juni, als die Oberstdorfer im Einsatzabschnitt der Illertisser Feuerwehr mit schwerem Gerät anrückten und wertvolle Unterstützung leisteten. Kameraden aus Illertissen und Umgebung sind seit Jahren als Ordnungspersonal bei den Skisprungveranstaltungen in Oberstdorf im Einsatz. Nun war es für sechs Aktive der Feuerwehr Illertissen eine Selbstverständlichkeit, aber auch eine besondere Herausforderung. Beim „Oberstdorfer Schanzenlauf“ mitzumachen, den die Kameraden im Oberallgäu anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Feuerwehr Oberstdorf“ ausrichteten.
Oberstdorf und Illertissen: Zusammenhalt durch Schanzenlauf
600 Teilnehmende meldeten sich aus ganz Deutschland, um den ungewöhnlichen Belastungstest anzugehen: Es galt, aus dem Auslaufbereich der Heini-Klopfer-Skifklugschanze in der Birgsau bis zur Spitze des Schanzenturms hinauf zu laufen, und das im kompletten Schutzanzug und unter schwerem Atemschutz, also mit angelegter Maske und der Pressluftflasche auf dem Rücken. Die Illertisser starteten in der Klasse „unter PA“, also mit Pressluftatmer, jeweils als Zweierteams, die während des gesamten Laufes nicht mehr als eine Armlänge voneinander entfernt laufen durften.
Die Strecke ist zwar „nur“ 412 Meter lang, aber es waren 162 Höhenmeter mit insgesamt 1013 Stufen zu überwinden. Dabei waren die Stufen abschnittsweise verschieden hoch und die Steigung der Strecke betrug bis zu 81 Prozent. Die Illertisser Feuerwehrkameraden meisterten die hohe Anforderungen in ihrer Klasse sehr gut und erreichten unter den dort startenden 160 Teams Plätze um den Rang 40, also am Ende des ersten Viertels im Teilnehmerfeld, mit nur rund sechs Sekunden Rückstand auf das Siegerteam.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden