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Illertissen: Illertissen will keinen Backshop auf dem Aldi-Parkplatz

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Illertissen will keinen Backshop auf dem Aldi-Parkplatz

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    Der Aldi in der Ulmer Straße würde gerne die Filiale mit einer Bäckerei erweitern, doch der Rat stimmte gegen das Vorhaben des Discounters.
    Der Aldi in der Ulmer Straße würde gerne die Filiale mit einer Bäckerei erweitern, doch der Rat stimmte gegen das Vorhaben des Discounters. Foto: Sebastian Mayr

    Gerade einmal zwei Jahrzehnte nach dem Bau möchte Aldi den Supermarkt nahe der Ulmer Straße abreißen und neu bauen. Die Discounter-Kette führt ein neues Konzept ein und erneuert daher die Filialen – vor einem Jahr wurde beispielsweise der neu gebaute Supermarkt im Neu-Ulmer Stadtteil Burlafingen eröffnet. In Illertissen sollte der Neubau durch eine Bäckerei ergänzt werden. Doch daraus wird nichts.

    Die Verkaufsfläche des Supermarkts soll auf das zulässige Maximum erweitert werden, das sind nach Angaben von Stadtplaner Florian Schilling 1200 Quadratmeter. Ein Backautomat ist auch auf den Plänen für das neue Gebäude erkennbar, dennoch wollte Aldi zusätzlich einen Backshop in einem Container auf dem Parkplatz einrichten. Details sind nicht bekannt. Vermutet wird, dass der Discounter eine Bäckerei als Pächter gewinnen will. Mit dem Container auf dem Parkplatz hat der Illertisser Bauausschuss keine Probleme, mit einem

    Aldi will Supermarkt in Illertissen neu bauen

    Entscheiden sollte das Illertisser Gremium in seiner jüngsten Sitzung lediglich über den Bau des Backshops, um die Nutzung ging es nicht. Doch da stand die einhellige Meinung fest: "Wir werden keine Bäckerei im Außenbereich erlauben", sagte Bürgermeister Jürgen Eisen. Ansgar Bauer (Freie Wähler) ergänzte: Man brauche kein Gebäude genehmigen, um später die geplante Nutzung zu untersagen. Das Gremium teilte diese Sicht, einstimmig wurde der Bauantrag für den Backshop abgelehnt. Die Rätinnen und Räte sorgen sich ums Illertisser Zentrum. Wenn im Norden der Stadt zusätzlich zu den bestehenden Märkten noch eine Bäckerei gebaut werde, kämen künftig noch weniger Leute in die Innenstadt, fürchtete Bauers Fraktionskollege Andreas Lanwehr. Auf das städtebauliche Entwicklungskonzept kann sich der Rat allerdings nicht berufen. Das Konzept soll unter anderem die Geschäfte in der Innenstadt schützen. Eine Bäckerei gilt aber als Nahversorgungsangebot und ist dabei nicht eingeschlossen.

    Der geplante Umbau des Marktes indes bringt nicht nur eine größere Verkaufsfläche. Vorgesehen ist auch, dass der Discounter künftig anders angeliefert wird. Davon könnten nach den Worten von Jürgen Eisen die Anwohnerinnen und Anwohner südlich der Filiale profitieren, die wohl weniger Lärm zu hören bekämen.

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