Mit unterschiedlichen Konzepten haben sich die Deutsche Glasfaser und die Deutsche Telekom im Sommer im Illertisser Stadtrat vorgestellt - beide Unternehmen wollten die Stadt mit einem flächendeckenden
Kämmerer Markus Weiß hatte die Fakten noch einmal gegenübergestellt: Die Deutsche Glasfaser möchte bereits im Zeitraum 2023/24 den Ausbau durchführen, die Telekom in den Jahren 2024/25. Allerdings hatte die Telekom vor, lediglich Kernstadt von Illertissen ohne Stadtteile auszubauen - der Konkurrent dagegen verspricht, auch die Stadtteile auszubauen. Voraussetzung ist hier allerdings, dass 33 Prozent der Haushalte vor dem Start mitmachen wollen.
In Illertissen sollen alle Stadtteile vom Glasfaserausbau profitieren
Die Stadträte hatten bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass es nur ein Ausbau mit allen Stadtteilen infrage kommt. "Für mich als Einwohner von Tiefenbach ist klar, dass nur die Deutsche Glasfaser infrage kommt", bekräftigte CSU-Fraktionschef Ewald Ott nun. Auch Jedesheims Ortssprecher Martin Gleich sprach sich dafür aus. "Das Angebot erscheint mir offener, transparenter und auch schneller umgesetzt."
Einhellig entschied sich der Stadtrat also für die Deutsche Glasfaser als Anbieter, die angekündigt hatte, nach der Entscheidung zügig mit der Werbung für ihr Projekt loszulegen. Die Hausanschlüsse für die Eigentümer werden demnach während der Vorvermarktungsphase kostenlos sein, spätere Anschlüsse sollen 750 Euro kosten. Wer bei dem Anbieter unterschreibt, ist für die ersten zwei Jahre an das Unternehmen gebunden. Im ersten Jahr soll der Tarif grundsätzlich bei 24,99 Euro im Monat liegen, im zweiten Jahr werden je nach Bandbreite ab 44,99 Euro pro Monat fällig.
Auch in Pfaffenhofen, Bellenberg und Vöhringen baut das Unternehmen
Das Unternehmen schließt mit der Stadt einen Wegenutzungsvertrag ab und möchte die Leitungen auf mindestens 30 bis 50 Zentimetern Tiefe im Stadtgebiet verlegen. Bereits vorhandene Leerrohre sollen dabei genutzt werden. Auch in Pfaffenhofen, Vöhringen und Bellenberg bekam die Deutsche Glasfaser den Zuschlag für den Glasfaserausbau. Die Stadt Weißenhorn hat sich dagegen entschieden - sie möchte den Ausbau selbst in die Hand nehmen.