Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Illertissen: Gartentage und Märkte in Illertissen: Nochmals auftanken vor Herbstbeginn

Illertissen

Gartentage und Märkte in Illertissen: Nochmals auftanken vor Herbstbeginn

    • |
    • |
    Vor den Illertisser Gartentagen ist alle Hände voll zu tun auf dem Gelände der Jungviehweide. Auf unserem Bild von links Ursula Glöckler (Vorsitzende der Förderer der Gartenkultur), Rita Joos-Ulrich (Stellvertreterin) sowie Dieter Gaißmayer (Vorstand Stiftung Gartenkultur).
    Vor den Illertisser Gartentagen ist alle Hände voll zu tun auf dem Gelände der Jungviehweide. Auf unserem Bild von links Ursula Glöckler (Vorsitzende der Förderer der Gartenkultur), Rita Joos-Ulrich (Stellvertreterin) sowie Dieter Gaißmayer (Vorstand Stiftung Gartenkultur). Foto: Regina Langhans

    Wer die Üppigkeit und Pracht des Spätsommers liebt, dürfte am Wochenende auf seine Kosten kommen. Am Samstag und Sonntag locken die dritten Illertisser Gartentage auf die Jungviehweide, nebenan winken Attraktionen auf dem Illertisser Baum- und Kunstpfad und in der Innenstadt breitet sich der Kraut- und Rübenmarkt auf dem Schrannenplatz aus. Regelmäßig und kostenlos verkehrende Shuttlebusse lassen die Veranstaltungen zusammenwachsen, die einen alljährlichen Höhepunkt der Gartenstadt Illertissen bilden. Die Marktzeiten am Schrannenplatz sind jeweils 10 bis 17 Uhr, auf der Jungviehweide ist Samstag von 9 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

    Die zweitägigen Märkte jeweils am zweiten Septemberwochenende auf der Jungviehweide fanden erstmals 1998 statt und erfreuten sich unter dem blumigen Namen „Illertisser Gartenlust“ immer größeren Zuspruchs. Gleich zu Anfang zogen die Förster im angrenzenden Wald mit und bald erfolgte der Lückenschluss mit dem städtischen Kraut- und Rübenmarkt. Die Gartenstadt Illertissen war geboren. Durch die Corona-Pandemie habe man sich aufs Wesentliche besinnen müssen, sagt Staudengärtner Dieter Gaißmayer. Dem war Erfolg beschieden, auch der neue Name drückt dies aus: Denn nun finden heuer die dritten Illertisser Gartentage statt.

    Gartentage und Kraut- und Rübenmarkt in Illertissen

    Der Schrannenplatz direkt neben dem Rathaus wird beim Kraut- und Rübenmarkt zum Forum für vielerlei Markttreiben. Die Schranne selbst teilen sich der Bücherflohmarkt des Lions Club Illertissen, dessen Erlös dem guten Zweck dient, sowie der Kofferflohmarkt. Beides hat seinen Charme, indem ausgediente Dinge einer neuen Verwendung zugeführt werden. Zudem sind sie für Schnäppchenpreise zu haben, sodass Flohmarkt-Bummlerinnen und -bummler auf ihre Kosten kommen.

    Auf dem Markt im Freien mit rund 40 Ausstellern, Händlern und Vereinen können Garten- und Kunstliebhaber fündig werden. Geboten ist Kunsthandwerk, aber auch Schönes und Nützliches für Heim und Garten. Die Ausstellenden stammen direkt aus Illertissen oder sind aus nächster Umgebung. Auch Speis und Trank sind überwiegend regional und mitunter hausgemachte Schmankerl, wenn sie von den örtlichen Vereinen selbst zubereitet werden.

    Der Shuttlebus verkehrt als Ringlinie. Er fährt vom Bahnhof über das Rathaus zum Parkplatz Schlossallee, weiter zu Jungviehweide, von dort zum Park-&-Ride-Platz am Festplatz und von dort zurück zum Bahnhof. Gegenüber des Festplatz-Parkplatzes befindet sich die Sparkassen-Arena der DAV-Sektion Illertissen. Der Kletterturm besteht seit fünf Jahren, das wird am Samstag ab 14 Uhr gefeiert, der Eintritt ist frei. Kostenlos besichtigt werden kann an diesem Tag der im Juli als Vereinshaus neu eröffnete Adler.

    Ein Überblick aus dem Programm auf der Jungviehweide:

    • Illertisser Gartentage auf der Jungviehweide: Veranstalter ist die Staudengärtnerei Gaißmayer, unterstützt von der Stiftung Gartenkultur und ihren Förderern. Mit gut 80 Ausstellern ist auf dem Gelände des Museums sowie der Staudengärtnerei eine stattliche Warenvielfalt geboten. Dabei sind auch wieder Händler aus Südtirol mit ihrem Aushängeschild Rudolf Kerschbamer und seiner „Chili-Vielfalt“ (Samstag, 16 Uhr). Gaißmayer bezeichnet ihn als Alleinstellungsmerkmal der Illertisser Gartentage. Denn die Südtiroler vermittelten auf ihren Ständen mit heimischen Äpfeln, Brotsorten, Käse oder Wein zugleich die ihnen eigene Lebensart. So darf das Publikum gespannt sein auf Fachwissen, Kunst und Kultur.
    • Vorträge im Museum: Das Universum der Krabbelviecher inklusive Tierschau (Samstag, 10 Uhr/ Sonntag, 11 Uhr), Nonplusultra-Pflanzen für den Insektengarten (Samstag, 11 Uhr/Sonntag, 12 Uhr), Gräber bepflanzen im Einklang mit der Natur (Samstag, 12 Uhr/Sonntag, 10 Uhr), Hopfen – mehr als eine Kletterpflanze (Samstag, 13 Uhr/Sonntag, 15 Uhr), Kleine Gartenteiche in Kübel und Co. (Samstag, 14 Uhr/Sonntag, 13 Uhr), Klimafeste Rosen (Samstag 15 Uhr), Frau Hagebutte, geborene Rose (Sonntag 14 Uhr).
    • Gartengespräche im Glashaus: Dabei handelt es sich um ein neues Format, das auf Publikumsfragen und Fachantworten basiert. Diskutiert wird über Nachhaltigkeit im Garten (Sonntag, 12 bis 13 Uhr) sowie über Rosen und ihren Anbau (Sonntag, 12 bis 13 Uhr). Interessant auch, dass statt der bekannten Edelrosen mehr auf Wild- und Strauchrosen oder historischen Sorten gesetzt werde, wie Gaißmayer weiß. Mit Blick auf ihre orange leuchtenden Früchte sagt er: „Im Leben der Rose gibt es zwei Höhepunkte, die Blüte und die Hagebutte.“
    • Führungen: Staudengärtnerei (an beiden Tagen um 11 und 14 Uhr, am Samstag zusätzlich um 16 Uhr), Museumsgärten (jeweils um 14 und 15 Uhr), Kunstausstellung „Der Erde so nah“ in der Staudengärtnerei (jeweils um 15 Uhr).
    • Floristik im Glashaus: Schönes aus Stauden (Samstag, 10 Uhr), Gerüststräuße (Sonntag, 10 Uhr), Sortenschau Schnittstauden vor dem Glashaus. Gaißmayer betont, dass dabei das Thema „Slowflower“ immer mehr in den Blick genommen werde. Die Bewegung strebe ein floristisches Arbeiten an, das möglichst mit Schnittblumen aus der Region frei von Pestiziden und Giften auskommen kann.
    • Musikalische Unterhaltung: Doppelter Binokel (Samstag, 11 bis 17 Uhr), Luca – Pop Acoustic (Sonntag, 11 bis 16 Uhr), Mundart und Klamauk mit Joe Brösele (jeweils von 12 bis 15 Uhr), Gong-Klang-Konzerte mit Thomas Blodig (Sonntag, 12 Uhr).
    • Aktionen für Jung und Alt: An den beiden Tagen gibt es Angebote wie Naturgärtnern, Rosenpflege, Schauschmieden, Filzen oder Drucken.
    • Pavillon am Waldrand: Führung zu heimischen Baumarten am Illertisser Baum- und Kunstpfad (Samstag 14 Uhr), Führung zu Gastbaumarten im Klimawandel (Sonntag 14 Uhr), Waldparcours, Waldquiz, Infos zur Waldpflege (Sonntag 9 bis 17 Uhr).
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden