Breite, grün markierte Linien führen entlang der Bahnstrecken von Ulm und Neu-Ulm nach Elchingen, Nersingen, Weißenhorn und Illertissen. Breit und grün ist auch die Buslinie über Holzheim nach Pfaffenhofen eingezeichnet. Abseits dieser Hauptachsen sollen viele Kommunen im Kreis Neu-Ulm nur zu den Hauptverkehrszeiten stündlich oder mit Einzelfahrten angebunden werden, die meiste Zeit soll der Nahverkehr über Rufbusse abgewickelt werden. Das sind die Mindeststandards, die aus dem Entwurf für den neuen Nahverkehrsplan des Landkreises hervorgehen. Mindestens acht Millionen Euro soll das neue Liniennetz wohl kosten. In sieben Kommunen ist die Unzufriedenheit groß. „Es kann ja nicht sein, dass der Norden komplett ausgebaut wird, und im Süden macht man eine Sparvariante“, monierte Illertissens Bürgermeister Jürgen Eisen. Eine Zentralisierung des Busverkehrs im Norden sei falsch, sagte er im Stadtrat. „Wenn wir den Leuten draußen den Plan zeigen, dann fragen die ‚Spinnt ihr?‘“, fürchtet der Kellmünzer Bürgermeister Michael Obst.
Illertissen/Buch
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