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Illertissen
25.04.2024

Auszeichnung: Wissen, das Wirtschaft und Gesellschaft voranbringt

Die Freude ist groß bei den Preisträgerinnen und -träger, die hier mit der Präsidentin und den Präsidenten der drei Hochschulen sowie Vertretern der jeweiligen Fördervereine zu sehen sind.
Foto: Julia Schlotterer/HNU

Erstmals ist in Illertissen der bayerisch-schwäbische Innovationspreis Transfer verliehen worden. Eines der Projekte könnte in der Stadt zur Anwendung kommen.

Nicht im Elfenbeinturm forschen, sondern das erlangte Wissen auch hinaustragen, um Lösungen zu finden für komplexe Themen - dieser Gedanke ist diese Woche im Vöhlinschloss in Illertissen immer wieder betont worden. Ungefähr 50 Hochschulangehörige, Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind dort für eine Premiere zusammengekommen. Erstmals sind drei Projekte, an denen die drei Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayerisch-Schwaben beteiligt waren, mit dem Innovationspreis Transfer" ausgezeichnet worden. Ein Team erhielt obendrein noch einen mit 1000 Euro von der Stadt Illertissen gestifteten Publikumspreis. 

Werner Martin, Geschäftsleiter des Hochschulzentrums Vöhlinschloss und Initiator des Innovationspreises, sprach von drei herausragenden Beispielen für anwendungs- und gesellschaftsorientierte Transferleistungen von außerakademischen Partnern in Kooperation mit einer der drei Hochschulen. Bei der Technischen Hochschule Augsburg (THA) waren insgesamt 16 Projekte eingereicht worden, bei der Hochschule Kempten fünf und bei der Hochschule Neu-Ulm (HNU) zehn. Unter dem Motto "society meets science" (Gesellschaft trifft Wissenschaft) wurde je ein Preis pro Hochschule vergeben. Die jeweiligen Fördervereine stifteten dafür ein Preisgeld von 5000 Euro. 

Gemeinsam Lösungen für drängende Zukunftsfragen finden

Warum ist Innovation so wichtig? Innovation erzeuge Produktivität, daraus resultiere Wohlstand, was wiederum Demokratie stabilisiere, sagte Martin. Und demokratisch regierte Staaten hätten noch nie Krieg gegeneinander geführt. Die drei Hochschulleitungen sind sich einige darin, dass es nur im Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gelingt, innovative Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu finden. 

Uta M. Feser, Präsidentin der HNU, sagte: „Der Wissens- und Technologietransfer, der an Hochschulen für angewandte Wissenschaften geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert, denn er initiiert und begleitet den sozialen, technologischen und ökonomischen Wandel." Wolfgang Hauke, der Präsident der Hochschule Kempten sagte, er würde es sehr begrüßen, wenn sich der Innovationspreis als Format verfestigen und die Verleihung regelmäßig stattfinden würde. László Kovács, Vizepräsident für Studium und Lehre der THA, verwies darauf, dass der Wissenstransfer nicht nur in eine Richtung gehen dürfe: Es müsse auch das Wissen der Welt in die Hochschulen getragen werden. 

Illertissens Bürgermeister Jürgen Eisen überreichte den Publikumspreis der Stadt an das Team von „Architektur. Im Kreis.“ Die Professorin Mikala Holme Samsøe und Johannes Eisele vom Staatlichen Bauamt Augsburg nahmen die Auszeichnung entgegegen.
Foto: Julia Schlotterer/HNU

In Augsburg die Idee des zirkulären Bauens erfolgreich angewendet. Das Staatliche Bauamt dort, die Technische Hochschule und ein Entwickler und Anbieter von Datenbanken für zirkuläre Baumaterialien bündelten ihre Expertisen mit dem Ziel, das Gebäude der Alten Stadtbücherei bestmöglich zu recyceln. Vor dem Abbruch wurden von Studierenden verwertbare Bauteile identifiziert, vermessen sowie katalogisiert und an Interessierte über eine Online-Plattform verkauft. 80 Prozent der verwertbaren Bauteile kamen nach Angaben der Projektbeteiligten nicht auf die Deponie, sondern wurden wiederverwendet, wodurch nicht nur Entsorgungskosten, sondern auch ungefähr 18 Tonnen Kohlendioxid eingespart wurden. Initiiert wurde dieses mit dem Preis ausgezeichnete Projekt von der Baudirektorin Kathrin Fändrich und der Professorin Mikala Holme Samsøe. Sie hoffen, dass alle 22 Staatlichen Bauämter in Bayern künftig von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Und die dänische Architektin hätte auch eine Idee für Illertissen: Vielleicht bleibe beim Abbruch des alten Feuerwehrgebäudes das ein oder andere Bauteil übrig, das weiterverkauft werden könnte, sagte Samsøe. 

Ein Weg zum papierlosen Unternehmen

Durch Digitalisierung zum papierlosen Unternehmen - diese Idee steckt hinter dem Siegerprojekt der Hochschule Kempten. Es zeigt beispielhaft, wie Abläufe in Fabriken durch elektronische Lösungen ersetzt werden können. Mit der Dr. Werner Röhrs GmbH in Sonthofen im Allgäu wurde ein mittelständisches Unternehmen in den Entwicklungsprozess einbezogen. Initiiert wurde das Projekt von den Jungunternehmern Matthias Haff und Nils Holthoff in Kooperation mit dem Institut für Produktion und Informatik in Sonthofen unter Leitung des Professors Bernd Lüdemann-Ravit. Ihren Angaben nach liefen durch die Digitalisierung von Plantafeln Prozesse um 15 Prozent schneller ab, zudem wurden 2600 Blatt Papier eingespart. 

Als Siegerprojekt der Hochschule Neu-Ulm wurde das Open Lab des Instituts für Digitale Transformation ausgezeichnet, das zweimal jährlich unter der Leitung der Professoren Klaus Lang, Daniel Schallmo und Manfred Plechaty im Innovation Space der HNU stattfindet. Es bietet eine Brücke zwischen Wissenschaft und mittelständischen Unternehmen: Impulsvorträge zum Thema digitale Transformation fördern hierbei den Austausch. Das Preisgeld wird Lang zufolge in eine Erweiterung des Projektfokus um künstliche Intelligenz fließen: Im neuen Transferformat „AI Innovation Circle“ sollen Unternehmen über neueste KI-Trends und die Forschung informiert sowie gemeinsame Forschungsprojekte umgesetzt werden.

Ausstellung im Vöhlinschloss in Illertissen

Für den Publikumspreis wählten Menschen aus Illertissen ihren Favoriten wählen. Es gewann das Projekt zum zirkulären Bauen. Bürgermeister Jürgen Eisen hält eine Anwendung bei der Generalsanierung des Kollegs der Schulbrüder für denkbar. "Ich finde die Idee charmant, es den Menschen auch digital begreifbar zu machen, dass man gebrauchte Bauteile kaufen kann", sagte er. 

Ausstellung: Bis 28. Juni sind Plakate mit Beschreibungen der prämierten Projekte im ersten Obergeschoss des Vöhlinschlosses zu besichtigen. Die Ausstellung ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet. 

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