Schon mehrere Male haben die Donauhaie, eine Abteilung der SF Illerrieden, ein Rollstuhlrugby-Turnier veranstaltet. Am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juni, ist es wieder so weit. Zum ersten Mal trägt die Veranstaltung den Namen eines Mannes, der sich nicht nur als Visionär im Rollstuhlsport einen Namen gemacht hat.
Rollstuhlrugby-Turnier der Donauhaie in Illerrieden
Im April 2020 ist Martin Schuth, der in Unterroth lebte, im Alter von 61 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben. Als Jugendlicher verletzte er sich bei einem unglücklichen Sprung in einen Badesee und war seitdem querschnittsgelähmt. 1986 absolvierte der Mann als erster Rollstuhlfahrer der Welt den Pilotenschein im Ultraleichtflugzeug, er war beim Rolli-Marathon dabei und spielte regelmäßig Rollstuhlrugby. Nicht nur als Sportler war Schuth Pionier, er entwickelte besondere Greifreifen, die den Alltag vor allem für Menschen mit eingeschränkter Finger- und Handfunktion erheblich erleichterten. Später gründete er ein Unternehmenfür Spezial-Rollstuhl-Zubehör.
Das nach ihm benannte Turnier findet am Samstag von 9.30 bis 17.30 Uhr und am Sonntag von 9 bis 16.45 Uhr in der Ballspielhalle in der Gartenstraße 62 in Illerrieden statt. Für das Heimteam tritt auch Moritz Brückner aus Buxheim an, der auch Teil der deutschen Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft bei den Paralympics in Paris ist. Der Eintritt ist frei, für Verpflegung ist gesorgt.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden