Im Landratsamt des Alb-Donau-Kreises hat die Anklage im Fall Ece, die jetzt von der Staatsanwaltschaft veröffentlicht wurde, Betroffenheit ausgelöst. Wie aus der Anklage gegen den 27 Jahre alten Mann hervorgeht, wollte dieser offenbar mit dem Messer in die Behörde, um dort an ein Ausweisdokument zu gelangen.
"Der geschilderte Sachverhalt ist für uns schwer nachvollziehbar, löste aber eine große Betroffenheit aus", schreibt Daniela Baumann aus der Pressestelle des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis in einer am Dienstagnachmittag veröffentlichten Presseerklärung. "Die Mitteilung verdeutlicht noch einmal die Brutalität und Sinnlosigkeit dieser furchtbaren Tat und wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Familien."
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländerbehörde des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis sind Baumann zufolge erschüttert über die Möglichkeit, dass der Angriff eventuell ihnen gegolten hätte. Der Gerichtsprozess müsse die Hintergründe der Tat vollständig aufklären.
Ausländerbehörde denkt über mehr Sicherheitsmaßnahmen nach
Baumann betont, dass die Arbeit in der Ausländerbehörde mit vielen Herausforderungen verbunden sei. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen sich der nicht immer einfachen Tätigkeit mit großer Hingabe an." Das psychische und physische Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe dabei für das Landratsamt Alb-Donau-Kreis allerhöchste Priorität. Deshalb ist in der Dienststelle der Ausländerbehörde in Ulm bereits dauerhaft ein Sicherheitsdienst im Einsatz. "Wir reflektieren nun zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Umgang mit dieser Nachricht und die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen", heißt es in der Pressemitteilung. (AZ)