“Es fehlt dem weiblichen Geschlechte nach göttlicher und natürlicher Anordnung die Befähigung zur Pflege und Ausübung der Wissenschaften und vor Allem der Naturwissenschaften und der Medicin [...] Ihre Theilnahme an dem an denselben ertheilten Unterricht stört und hindert denselben in unerträglicher Weise, und gefährdet das sittliche Wohl der männlichen Theilnehmer auf das allerschlimmste.“ Zur schnellstmöglichen Rechtfertigung des Verfassers und für all jene, welche über die Anführungszeichen hinweggesehen haben: Das Zitat stammt – natürlich – von einem Mann, einem Mediziner namens Theodor von Bischoff und repräsentiert die weitverbreitete Meinung nicht nur der maskulinen Gesellschaft in der späten Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch eine hochintelligente Frau aus Altenstadt hat dieses Bild eindrucksvoll widerlegt.
Altenstadt