Der Pokal dürfte für Anton Gavel eine emotionale Angelegenheit werden. Der neue Trainer der Bamberg Baskets spielt mit seiner Mannschaft in der ersten Runde bei den Karlsruher Lions. Also in der Stadt, in der vor beinahe 25 Jahren die Profikarriere des Basketballers Anton Gavel begonnen hat. Wenn Bamberg weiter kommt, dann geht es in der zweiten Runde gegen Ratiopharm Ulm. Also gegen den Verein, mit dem Gavel in der Saison 2022/23 deutscher Meister wurde und den er erst in diesem Sommer verlassen hat.
So viel zum Pokal aus der Perspektive von Gavel. Es gibt natürlich auch eine Ulmer Sicht. Auch wenn Bamberg schon seit einigen Jahren nicht mehr zu den ganz Großen im deutschen Basketball gehört – es sind leichtere Achtelfinal-Aufgaben vorstellbar als eine gegen den neunfachen deutschen Meister, der gegen den Zweitligisten Karlsruhe klar favorisiert ist.
Als Teilnehmer an den Play-offs der vergangenen Saison steigt Ulm erst im Achtelfinale in den Wettbewerb ein. In Runde eins beharken sich die restlichen acht Bundesliga-Mannschaften und die Top-Fünf der Pro A. Dass es für die Ulmer dann einem Auswärtsspiel los geht, das muss kein schlechtes Omen sein. In der vergangenen Saison hatten sie im Pokal kein einziges Mal Heimrecht und erreichten nach den Siegen in Würzburg, Chemnitz und in München gegen Alba Berlin trotzdem das Finale, in dem es dann allerdings gegen die Bayern nicht reichte.
Einmal hat Ratiopharm Ulm den Pokal schon gewonnen
Ein einziges Mal, nämlich 1996 und damit vor bereits 28 Jahren, hat Ratiopharm Ulm den Pokal gewonnen. Runde eins des diesjährigen Wettbewerbs wird am 14. und 15. September gespielt, die Ulmer steigen im Achtelfinale am 12. und 13. Oktober ein – mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen Bamberg mit Anton Gavel.
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