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Der SV Egg wird zu einem Vorzeigeverein in Schwaben
![Die Gratulanten standen Schlange bei der Auszeichnung des SV Egg. Von links: Fördervereinsvorsitzender Michael Seidel, BFV-Kreisehrenamtsbeauftragter Peter Hofmann, SVE-Vorsitzender Philipp Ebel, Projektleiter Sebastian Haupeltshofer, BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth, der Unterallgäuer Landrat Alex Eder und Eggs Bürgermeister Wolfgang Walter. Die Gratulanten standen Schlange bei der Auszeichnung des SV Egg. Von links: Fördervereinsvorsitzender Michael Seidel, BFV-Kreisehrenamtsbeauftragter Peter Hofmann, SVE-Vorsitzender Philipp Ebel, Projektleiter Sebastian Haupeltshofer, BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth, der Unterallgäuer Landrat Alex Eder und Eggs Bürgermeister Wolfgang Walter.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Der SV Egg hat in der Vergangenheit schon sämtliche Auszeichnungen für sein Engagement erhalten. Nun kommt ein besonderes Siegel hinzu.
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Nur das Ergebnis des abschließenden Fußballspiels passte irgendwie nicht zum Tag. Mit 0:1 hatte der SV Egg in der Bezirksliga gegen den TSV Haunstetten verloren. Dafür gab es zuvor schon reichlich Grund zum Feiern: Erst als zweiter von insgesamt knapp 550 Vereinen in Schwaben erhielt der SVE nach dem Sportverein aus Auerbach bei Mindelheim das Gütesiegel des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) für 20-jährige vorbildliche Vereinsarbeit. Der Kreisehrenamtsbeauftragte des BFV, Peter Hofmann, sagte bei der Verleihung: „Auf diese Leistung darf man stolz sein.“
In ganz Bayern gibt es nur 18 Vereine, die dieses Qualitätszertifikat bislang bestanden haben. Um dies zu erreichen, müssen nicht nur drei Pflichtaufgaben erfüllt werden (eine Herren- und eine Jugendmannschaft im Spielbetrieb sowie mindestens ein aktiver Schiedsrichter). Auch ein Katalog mit 40 Aufgaben gehört dazu. Mindestens 24 aus den vier verschiedenen Bereichen Ehrenamt, Jugend, Breitensport und Prävention sind zu meistern. Das gelang dem SV Egg unter dem Vorsitzenden Philipp Ebel und Projektleiter Sebastian Haupeltshofer nun.
Auch Landrat Alex Eder zählt zu den Gratulanten
„Ein solcher Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis harter Arbeit und beständiger Leidenschaft für den Fußball und unser Vereinsleben. Dieses Gütesiegel ist eine Anerkennung für all das“, sagte Ebel. Er bedankte sich in diesem Zusammenhang vor allem bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, aber auch bei den treuen Sponsoren und meinte: „Ohne eure Unterstützung und euer Engagement wäre vieles nicht möglich gewesen.“ Zu den Gratulanten gehörte auch Benjamin Adelwarth, Kreisvorsitzender des Bayerischen Landessportverbands (BLSV). Er sprach von einer „herausragenden Mannschaftsleistung“ und lobte den Verein, der in Sachen Ehrenamt eine Vorbildfunktion einnehme. „Das zeigt, wie professionell und leidenschaftlich der SV Egg geführt wird“, sagte mit dem Unterallgäuer Landrat Alex Eder ein weiterer Ehrengast.
Es war nicht die erste Auszeichnung dieser Art. 2001 wurde den Unterallgäuern die Silberne Raute des BFV verliehen, 2005 kam die Goldene Raute hinzu. 2011 folgte die Goldene Raute mit Ähre, die höchste Auszeichnung für einen Verein, die 2017 bestätigt wurde. 2019 bekam der SVE das 15-jährige Gütesiegel. Jetzt kommt das 20-Jährige dazu.
Eggs Bürgermeister Wolfgang Walter hob vor allem die Jugendarbeit heraus. Die sei enorm wichtig für das soziale Miteinander im Dorf. „Es wird aber nicht nur Fußball gespielt beim SVE, gerade über den Breitensport wurden zuletzt sehr viele Mitglieder dazugewonnen“, sagte er. Mittlerweile sind im Sportverein knapp 650 Mitglieder registriert, das ist zumindest rechnerisch die Hälfte aller 1300 Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde. Walter meinte weiter: „Dieser Erfolg ist aber nur möglich, weil in diesem Verein so viel Idealismus, Energie und Arbeitskraft investiert wird.“ Dass es nicht bei dieser jüngsten Auszeichnung bleiben wird, scheint klar. „Ich bin mir sicher, ihr ruht euch nicht auf diesen Lorbeeren aus“, sagte der BFV-Kreisehrenamtsbeauftragte Hofmann abschließend.
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