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Ebershausen/Kettershausen: Neues Verfahren soll die Schäden auf der B300 beseitigen

Ebershausen/Kettershausen

Neues Verfahren soll die Schäden auf der B300 beseitigen

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    Zwischen Ebershausen und Kettershausen wird die B300 für zwei Monate voll gesperrt. Ein großes Straßenbauprojekt steht an.
    Zwischen Ebershausen und Kettershausen wird die B300 für zwei Monate voll gesperrt. Ein großes Straßenbauprojekt steht an. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Eine landkreisübergreifende Streckenerneuerung der B300 startet am Mittwoch, 6. September. Weil der Fahrbahnzustand der Bundesstraße zwischen den Gemeinden Ebershausen und Kettershausen so schlecht ist, haben sich die Staatlichen Bauämter Krumbach und Kempten dazu entschieden, eine gemeinsame Instandsetzungsmaßnahme durchzuführen. Der Streckenabschnitt wird dafür ab Montag, 11. September, für gut zwei Monate bis voraussichtlich Mitte November voll gesperrt. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet.

    Bei den anstehenden Straßenbauarbeiten wird neben der klassischen Asphalterneuerung, ein neues Asphalteinbauverfahren erprobt, berichtet das Staatliche Bauamt Kempten in einer Pressemitteilung. Der sogenannte Niedertemperaturasphalt (NTA) soll südlich von Ebershausen eingebaut werden. Bei diesem Verfahren wird der Asphalt im Mischwerk weniger hoch erhitzt, als es im konventionellen Verfahren praktiziert wird. Stattdessen werden dem Asphalt chemische Zusätze für die Verarbeitbarkeit beim Einbau zugesetzt. Durch die geringeren Mischtemperaturen soll CO₂ eingespart und die Emissionen aus dem Straßenneubau gesenkt werden. Die Erprobung dieses Verfahrens beim Einbau von Asphalt wird vom Freistaat Bayern unterstützt. Es soll bayernweit bei den Baufirmen etabliert und ab dem Jahr 2025 zur Regelbauweise werden.

    Straßenbau zwischen Ebershausen und Kettershausen kostet 1,4 Millionen Euro

    Neben der Erneuerung des Asphalts soll bei der Baumaßnahme zur Erhaltung der Verkehrssicherheit auch die Straßenentwässerung verbessert sowie die Rasengittersteine am Fahrbahnrand auf gesamter Länge erneuert werden. Zudem werden im Bereich des Landkreises Unterallgäu Fahrzeugrückhaltesysteme montiert. Insgesamt investiert die Bundesrepublik Deutschland für die landkreisübergreifende Maßnahme etwa 1,4 Millionen Euro in die Erhaltung des Streckennetzes, teilt das Staatliche Bauamt Kempten mit. 

    Damit die Arbeiten ordnungsgemäß und verkehrssicher durchgeführt werden können und zudem die Bauzeit so gering wie möglich gehalten wird, wird die B300 voll gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs verläuft zweigeteilt: Der von Süden und Westen kommende Verkehr wird über die St2017 (Kirchhaslach, Breitenbrunn) auf die B 16 nach Krumbach geleitet. In Gegenrichtung wird der Verkehr von Norden kommend am Kreisverkehr vor Ebershausen auf die GZ 13 Richtung Seifertshofen geführt, und dann in Nattenhausen weiter auf der St 2018 Richtung Buch. Ab dort sind die Fahrziele wieder regulär ausgeschildert. (AZ)

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