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Dietenheim: Haushalt: Dietenheim plant langfristig ohne neue Schulden

Dietenheim

Haushalt: Dietenheim plant langfristig ohne neue Schulden

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    Die Stadt Dietenheim wird im kommenden Jahr vermutlich haushalten können, ohne neue Schulden zu machen.
    Die Stadt Dietenheim wird im kommenden Jahr vermutlich haushalten können, ohne neue Schulden zu machen. Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

    In einer angesichts der schwierigen Zeit trotzdem Mut machenden Feststellung gipfelte die Rede des Ersten Bürgermeisters der Stadt Dietenheim, Christopher Eh, zur Vorstellung des Haushaltsplanes für das kommende Jahr: Man könne zumindest in Bezug auf den Haushalt "einigermaßen beruhigt nach 2022 schauen" und "nur hoffen, dass sich dies für andere Lebensbereiche genauso entwickelt".

    Bürgermeister Eh hatte einleitend ausgeführt, dass "Corona unsere Gesellschaft in einer seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr dagewesenen Weise fordert". Vielfach verbinde man zwar damit negative Umstände, von denen die "nahezu dogmatisch vertretenen Positionen der

    Beispielhaft verwies Eh hierbei auf die Beschleunigung der Digitalisierung und verbesserte Vereinbarungsmöglichkeiten von Familie und Beruf durch Homeoffice. Darüber hinaus sei auch ein Bewusstsein dafür geschaffen worden, "welche Berufe den Staat und damit unsere Solidargemeinschaft tragen". Deshalb galt Ehs Dank in erster Linie den Angehörigen der Pflege-, Arzt-, Erzieher- und Lehrberufe als "tragende Säulen unserer Gesellschaft". Weiter richtete er Dankesworte an die Mitarbeitenden in der öffentlichen Verwaltung, die unter schwierigen Bedingungen ihren Dienst am Bürger aufrechterhielten.

    So ist es den Firmen in Dietenheim 2021 ergangen

    Auf den Haushalt direkt eingehend, resümierte der Bürgermeister, die Stadt habe "die vergangenen beiden Corona-Jahre besser bewältigt als erwartet". 2020 sei dafür der "wirklich großzügige" Ausgleich des Bundes für die ausgefallene Gewerbesteuer verantwortlich gewesen. 2021 habe sich "unser traditionell starkes Handwerk in Dietenheim krisenfester als prognostiziert" gezeigt, sodass "erheblich höhere Gewerbesteuereinnahmen als geplant" angefallen seien. Man habe deshalb trotz einer Rekord-Investitionssumme von sieben Millionen Euro mit einem Haushalt ohne Neuverschuldung planen können.

    Die Eckwerte stellte anschließend Stadtkämmerer Alfred Stoerk dar: 2021 sei die Ertragskraft des Ergebnishaushaltes deutlich besser als geplant gewesen, und auch für 2022 könne diese als stabil erwartet werden. Die geplanten Investitionen konnten 2021 größtenteils planmäßig durchgeführt werden, was ebenfalls für das kommende Jahr angenommen werden dürfe. In beiden Jahren sei trotz großen Investitionsvolumens keine Kreditaufnahme nötig. Auch für das kommende Jahr werde im Ergebnishaushalt "zumindest eine schwarze Null" erwirtschaftet, und dennoch stünden, so Stoerk weiter, "für die Sanierung und Instandhaltung des Vermögens genügend Mittel zur Verfügung". Er mahnte aber auch, weiterhin sorgsam mit den städtischen Finanzen umzugehen, denn wenn man nicht aufpasse, könne "ein Haushalt vor allem in guten Jahren kaputtgemacht werden".

    Auch mittel- und langfristig seien keine neuen Schulden aufzunehmen, führte der Kämmerer weiter aus. Daran anschließend präsentierte er ein umfangreiches Zahlenwerk, das nun zunächst zur Beratung in den Verwaltungsausschuss geht und danach im März des kommenden Jahres zur Verabschiedung vorgesehen ist.

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