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Buch: Nach dem Fasching ist vor dem Fasching: Künftig mischen die "Waldgrodda" mit

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Nach dem Fasching ist vor dem Fasching: Künftig mischen die "Waldgrodda" mit

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    Sie haben die Narrenzunft gegründet (von links): Melanie Angstmann. Kai Wagner, Katharina Akkal, Natascha Hartmann und Tanja Hanel.
    Sie haben die Narrenzunft gegründet (von links): Melanie Angstmann. Kai Wagner, Katharina Akkal, Natascha Hartmann und Tanja Hanel. Foto: Ralph Manhalter

    Vor gut 220 Jahren ereigneten sich in unserem Landstrich wundersame Dinge: Nachdem das Kloster Roggenburg im Rahmen der Säkularisation aufgehoben wurde, zog ein Bruder der Abtei namens Arnik als Einsiedler in den großen Wald, der heute noch das Osterbach- vom Günztal trennt. Dort zimmerte sich der fromme Mann eine Blockhütte und widmete sich den Kranken und Gebrechlichen der ganzen Umgebung. Zum Abschied hatte er vom letzten Abt des Klosters, Thaddäus Aigler, noch ein geschnitztes Kruzifix erhalten, zu welchem die Menschen aus den nahen Ortschaften oft und gerne pilgerten. Dies konnte jedoch der Blasi aus Nordholz, ein verrufener, boshafter Bursche, nicht ausstehen. In seinem Hass beschloss er, das Kreuz zu stehlen und damit den Wallfahrten ein Ende zu bereiten. Als Arnik den Diebstahl bemerkte, habe er erschüttert den Herrn angerufen und gebeten, künftig sollen Kröten hinab ins Tal geschickt werden, um die Frevler zu strafen und den Aufstieg zu seiner Klause unmöglich zu machen. Bald darauf verstarb der selige Wohltäter. Allein die Kröten überfielen fortan Jahr für Jahr das Dorf Nordholz und erinnern an die frevlerische Tat eines gottlosen Menschen.

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