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Buch: Die Gemeinde Buch wächst weiter

Buch

Die Gemeinde Buch wächst weiter

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    Die Gemeinde Buch ist in den vergangenen drei Jahren erneut gewachsen. 4204 Menschen leben hier.
    Die Gemeinde Buch ist in den vergangenen drei Jahren erneut gewachsen. 4204 Menschen leben hier. Foto: Jens Noll (Archivbild)

    Der Markt Buch wächst und entwickelt sich weiter. Seit 2019 habe sich die Einwohnerzahl um 6,5 Prozent auf insgesamt 4204 erhöht, informierte Rathauschef Markus Wöhrle bei der Bürgerversammlung. Vor rund 30 Besuchern gab er einen umfassenden Einblick in die während der zurückliegenden Monate geplanten und verwirklichten Projekte.

    In den Jahren 2019 bis 2022 wurden in den Ortsteilen Buch, Obenhausen, Gannertshofen, Ritzisried, Christertshofen, Dietershofen, Rennertshofen, Nordholz und Ebersbach insgesamt 156 Kinder geboren. Diese Zahl liege doppelt so hoch wie die in diesem Zeitraum verzeichneten Sterbefälle, informierte der Rathauschef. Für die heuer im Herbst gestarteten Baumpflanzung für Neugeborene wurden bisher 25 Bäume benötigt und rund 10.000 Euro investiert.

    Vorerst in der Platzmangel in der Kita in Buch behoben

    Mit der Gründung einer Naturgruppe sei der Platzmangel in der Kindertagesstätte Purzelbaum zum 1. September vorerst behoben worden, berichtete der Rathauschef. Um für die gestiegenen Geburtenzahlen gerüstet zu sein, habe der Markt bei einem Mindelheimer Architekturbüro eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Schließlich hätten bereits im Jahr 2026 genau 319 Kinder aus der Gemeinde Buch ein Anrecht auf einen Betreuungsplatz.

    Mithilfe von Förderprogrammen habe die digitale Infrastruktur in der Grund- und Mittelschule weiter optimiert werden können, informierte der Bürgermeister. Für die Ausstattung des Schulgebäudes samt Oberrother Außenstelle mit dezentralen Lüftungsanlagen könne die Verwaltungsgemeinschaft hohe staatliche Zuschüsse in Anspruch nehmen. Erstmals habe sich die während der Sommerferien in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring organisierte Stadtranderholung wieder über zwei Wochen erstreckt, sagte der Bürgermeister. Mangels Betreuerinnen und Betreuern im Ort hätten sich auch Kinder aus Altenstadt und Kellmünz an diesem Ferienspaß beteiligt.

    Die Gemeinde Buch investiert in ihre Feuerwehren

    In der Einsatzstatistik der sechs Ortsfeuerwehren gewännen technische Hilfeleistungen mehr und mehr an Bedeutung, verdeutlichte der Bürgermeister. Anfang 2023 werde das in interkommunaler Zusammenarbeit mit der Stadt Weißenhorn für 240.000 Euro beschaffte neue Feuerwehrfahrzeug für die Gannertshofer Wehr in den Dienst gestellt. Dank der Eigenleistung von Aktiven beliefen sich die Kosten für die Renovierung des Gerätehauses in Ritzisried nur auf 3600 Euro, dafür schlug die für den Ortsteil neu beschaffte Pumpe nach Abzug einer Förderung mit 12.100 Euro zu Buche. Nachdem in die Umstellung auf digitale Alarmierung bisher 36.300 Euro investiert wurden, fielen heuer noch weitere 18.000 Euro an, sagte Wöhrle.

    Nachdem die örtlichen Vereine nach den Pandemie-Einschränkungen wieder aktiv geworden sind, sei es ihm ein Anliegen, die traditionellen Märkte in Buch wieder in Schwung zu bringen, sagte Wöhrle. Für den am Sonntag, 9. Oktober, stattfindenden Herbstmarkt wünscht er sich eine Belebung durch die örtlichen Vereine, zum Beispiel mit Essens- und Getränkeständen.

    Das sagen die Bürger bei der Versammlung in Buch

    Einige Besucher der Bürgerversammlung nutzten die Gelegenheit, Wortmeldungen vorzubringen. Markus Konrad wünscht sich, dass die 30er-Zone in der Unteren Straße durch Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet wird. "Gibt es Überlegungen, unübersichtliche Stellen in der Bucher Ortsdurchfahrt zu entschärfen?", fragte Harald Obst. Das Staatliche Bauamt arbeite bereits daran, informierte Bürgermeister Wöhrle. "Warum soll etwas Funktionierendes plattgemacht werden", sprach sich Reinhold Obst gegen die Rückübertragung der Abfallwirtschaft an den Landkreis aus. Die Antwort des Bürgermeisters: Jede Gemeinde könne frei entscheiden, wie sie das künftig handhaben wolle.

    Vor allem wegen des Geruchs in den Sommermonaten sollte der Container am Friedhofseingang außer Sichtweite gesetzt werden, wünscht sich Fritz Singer. Dieses Behältnis werde nach hinten versetzt, versicherte der Bürgermeister. Wenn man für einen Besuch im Rathaus zuerst einen Termin vereinbaren müsse, sehe er das als bürgerfeindlich, monierte Reinhold Obst. Seiner Meinung nach sollte man ohne vorheriges Klingeln in dieses öffentliche Gebäude eintreten dürfen. Selbstverständlich könnten Bürgerinnen und Bürger für kurze Informationen oder der Festlegung von zeitintensiven Terminen persönlich ins Rathaus kommen, versicherte Wöhrle.

    Viele aus Richtung Obenhausen kommende Radfahrer übersehen, dass der Radweg am Ortseingang von Ebersbach endet, und fahren einfach auf dem Gehweg weiter.
    Viele aus Richtung Obenhausen kommende Radfahrer übersehen, dass der Radweg am Ortseingang von Ebersbach endet, und fahren einfach auf dem Gehweg weiter. Foto: Claudia Bader

    Für Peter Schromm birgt der Radweg durch Ebersbach Gefahren. "Viele aus Richtung Obenhausen kommende Radfahrer übersehen, dass der Radweg am Ortseingang endet, und fahren einfach auf dem Gehweg weiter." Dies könne nicht nur für Fußgänger, sondern auch für Autos, die aus Hofeinfahrten kommen, problematisch werden. Der Rathauschef versprach, dass der Markt in Eigenregie ein weiteres Hinweisschild anbringen werde.

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