Der Gemeinderat Bellenberg beabsichtigt, das kleine Kraftwerk am Mühlbach im Bereich des erworbenen Sohn-Geländes zu sanieren und zur Stromgewinnung zu betreiben. Da kein direkter Handlungsbedarf besteht, ist Zeit, die kostspieligen Investitionen genau zu planen.
Jahrhundertelang wurde der Wasserkraft des Mühlbachs an diesem Standort genutzt. Seit zehn Jahren steht das Kraftwerk allerdings still, und sein Äußeres mutet fast schon wie ein Industriedenkmal an. Für eine Sanierung spricht auch, dass angesichts der Energiekrise kleinen Kraftwerken wieder größere Bedeutung beigemessen wird. Bürgermeister Oliver Schönfeld sieht es somit als eine sinnvolle Herausforderung, die am Mühlbach bestehenden Vorrichtungen für die Stromerzeugung nutzen zu können.
Die Wasserkraftanlage würde eine Leistung von 360.000 Kilowattstunden bringen und 60 Haushalte mit Energie versorgen. Allerdings müsste die Anlage dazu fast komplett erneuert werden, wofür eine Million Kosten veranschlagt wurden. Das Projekt werde weiterverfolgt, darin waren sich alle einig. (lor)