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Bellenberg passt Abholzeiten der Offenen Ganztagsschule an
![Die Offene Ganztagsschule in Bellenberg ist mit in die Grundschule der Lindenschule integriert. Die Offene Ganztagsschule in Bellenberg ist mit in die Grundschule der Lindenschule integriert.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Auch Kritik von Eltern ändert nichts an der Entscheidung, die mit staatlichen Vorgaben verknüpft ist. Das Gremium legt sich noch in weiteren Fällen fest.
Der Gemeinderat Bellenberg hat die Satzung zur Offenen Ganztagsschule (OGTS) einstimmig den Vorgaben der Regierung angepasst und sich damit auch an den umliegenden Grundschulen orientiert. Das bedeutet, dass eine bisherige Abholzeit gestrichen wird. Zudem legte sich das Gremium auf weitere richtungsweisende Entscheidungen fest.
Bislang können Grundschulkinder von der Offenen Ganztagsschule in Bellenberg um 13, 14, und 16 Uhr abgeholt werden. Dies widerspricht aber dem staatlich geförderten pädagogischen Konzept, sodass die 13-Uhr-Zeit im neuen Schuljahr entfällt. Offene Ganztagsschulen, die nicht mit einer Mittagsbetreuung zu verwechseln sind, enden regulär um 16 Uhr und bieten als flexible Abholzeit 14 Uhr an. Wie berichtet, setzen sich aber einige Eltern für den Erhalt der 13-Uhr-Zeit ein und wandten sich in einem anonymen Brief an unsere Redaktion. In einer kurzen Diskussion, bei der auch OGTS-Leiterin Andrea Ostermeier zu Wort kam, kristallisierte sich heraus, dass wohl hauptsächlich in zwei Fällen auf der alten Abholzeit beharrt werde. Ebenfalls auf Nachfrage aus dem Ratsgremium hieß es, dass sämtliche 13-Uhr-Kinder künftig vom 14-Uhr-Angebot Gebrach machten. Für die reguläre Offene Ganztagsschule von Montag bis Donnerstag werden Eltern nicht zur Kasse gebeten. Ein Obolus ist lediglich für verlängerte Betreuung wochentags bis 17 Uhr (fünf Euro) zu entrichten sowie freitags gestaffelt bis 14 Uhr (15 Euro) oder 16 Uhr (40 Euro) und für die zusätzliche Stunde bis 17 Uhr weitere fünf Euro.
Bellenberg will in ein Städtebauförderprogramm aufgenommen werden
Die Gemeinde Bellenberg möchte in ein Bund-Länder-Städtebauförderprogramm aufgenommen werden, um längerfristig Zuschüsse für die geplante Ortskernsanierung zu erhalten. Nach den bisherigen Beschlüssen über das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), über Untersuchungen und förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes Ortsmitte Bellenberg, der Rahmenplanung Ortsmitte III sowie der Umgestaltung des "Gängele" als erste Maßnahme und später das Sohn-Gelände sowie die Rahmenplanung Ortsmitte II sieht die Kommune in den nächsten zehn bis 15 Jahren hohe Kosten auf sich zukommen. Derzeit erhält sie Zuwendungen aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. Während sich dieses für vorbereitende Maßnahmen eigne, bestehe nun die Möglichkeit zu wechseln, hieß es. Indem das Bund-Länder-Programm auch umfangreichere Maßnahmen fördere. Dies wurde vom Rat bis auf eine Gegenstimme befürwortet.
Der Gemeinderat debattierte auch darüber, ob die Rede des Bürgermeisters in der Bürgerversammlung per Livestream übertragen werden soll. Eine Gesetzesregelung des Freistaates Bayern macht dies jetzt möglich. Wenngleich keine Diskussionen, sondern lediglich der Text des Bürgermeisters als Kopie gestreamt werden soll, zeigte sich das Gremium wegen möglichen Missbrauchs skeptisch und lehnte einhellig ab. Bürgermeister Oliver Schönfeld (parteilos) fehlte wegen einer Erkrankung und konnte sich nicht selbst dazu äußern. Er wurde vom Zweiten Bürgermeister Jürgen Block (Freie Wähler) vertreten.
Die Diskussion ist geschlossen.