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Babenhausen: Übung am Rothdachweiher in Babenhausen: Retter bergen zwei Schwimmer

Babenhausen

Übung am Rothdachweiher in Babenhausen: Retter bergen zwei Schwimmer

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    Am Rothdachweiher in Babenhausen übten die Wasserwachten aus Memmingen, Thannhausen und Augsburg die Suche von zwei vermissten Badegästen – mit Erfolg.
    Am Rothdachweiher in Babenhausen übten die Wasserwachten aus Memmingen, Thannhausen und Augsburg die Suche von zwei vermissten Badegästen – mit Erfolg. Foto: Werner Mutzel

    Es war eine Zitterpartie für die Verantwortlichen der Wasserwacht. Fast eine Woche lang herrschte am Rothdachweiher in Babenhausen ein absolutes Badeverbot. Giftige Blaualgen veranlassten das Gesundheitsamt Unterallgäu zur Sperrung des beliebten Badeweihers. Einen Tag vor einem geplanten Übungstermin konnten die Wasserretter aufatmen. Die Blaualgen waren wieder verschwunden, die Sperrung aufgehoben und die Alarmübung konnte wie geplant stattfinden.

    Bei einsetzender Dämmerung sollten zwei vermisste Badegäste gefunden und medizinisch versorgt werden. Schon bald nach Übungsbeginn bezogen drei alarmierte Schnelleinsatzgruppen der Wasserwacht mit Booten Stellung rund um den Weiher. Für die Ausleuchtung der Uferbereiche sorgte die Babenhauser Feuerwehr. Auch die Memminger Malteser waren mit der „Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung“ vor Ort und assistierten dem Einsatzleiter der Wasserwacht.

    Mehrere Wochen hatte Emelie Wolf von der Memminger Wasserwacht ein realistisches Übungsszenario entworfen. Die Einsatzübung fand während eines mehrtägigen Lehrgangs für Wasserretter aus dem gesamten Regierungsbezirk Schwaben statt. Einsatzleiter Max Zahor konnte bei der Übung auf drei Schnelleinsatzgruppen aus Memmingen, Thannhausen und Augsburg mit insgesamt 24 Helferinnen und Helfern zurückgreifen.

    Mit drei Booten Babenhauser See systematisch abgesucht

    Nach einer kurzen Lagebesprechung begann mit drei Booten das systematische Absuchen des Rothdachweihers. Schon bald darauf konnten Rettungsschwimmer einen Vermissten in Sicherheit bringen. Bei Dunkelheit gelang auch die schwierige Bergung der zweiten Person. Unter den Augen der Ausbilder fand die umfangreiche medizinische Erstversorgung statt.

    Übungsleiterin Emelie Wolf und Einsatzleiter Max Zahor lobten bei der Abschlussbesprechung das überlegte Vorgehen der Einsatzkräfte. Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten habe bei der Übung reibungslos funktioniert. Wie schnell ein Notfall eintreten kann, hatte sich erst vor zwei Wochen gezeigt, als eine Seniorin nach einem Badeunfall am Rothdachweiher gestorben war.

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