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Babenhausen: Babenhausen will Kommunalunternehmen zur Entsorgung von Klärschlamm beitreten

Babenhausen

Babenhausen will Kommunalunternehmen zur Entsorgung von Klärschlamm beitreten

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    Ein neu gegründetes Kommunalunternehmen, die Kommunale Energieverwertung Schwaben gKU, will die Verwertung von Klärschlamm künftig selbst in die Hand nehmen.
    Ein neu gegründetes Kommunalunternehmen, die Kommunale Energieverwertung Schwaben gKU, will die Verwertung von Klärschlamm künftig selbst in die Hand nehmen. Foto: Nicolas Armer, dpa (Symbolfoto)

    Ein neu gegründetes Kommunalunternehmen, die Kommunale Energieverwertung Schwaben gKU, will die Verwertung von Klärschlamm künftig selbst in die Hand nehmen. Dabei sind bereits die Städte Buchloe, Mindelheim und Bobingen sowie die Verwaltungsgemeinschaft Türkheim, die Gemeinden Hiltenfingen und Mittelneufnach, der Abwasserzweckverband Lechfeld und die Abwasserverbände Wertach-Ost und Gennach-Kirchweihtal. Auch die Marktgemeinde Babenhausen hat Interesse. Das erklärte Bürgermeister Otto Göppel bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. 

    Wo die Verwertungsanlage entsteht, soll demnächst geklärt werden. Zwei Standorte im Ostallgäu befinden sich in der engeren Auswahl, unter anderem habe sich das Kommunalunternehmen bereits ein Grundstück in Buchloe vertraglich gesichert. Ziel ist, die Anlage im Jahr 2026 in Betrieb zu nehmen. Dann soll der Klärschlamm aus dem Umland nicht mehr verbrannt, sondern „zunächst getrocknet und dann verkohlt werden“, erklärt Projektleiter Richard Dauberschmidt. Dabei werde Phosphor gewonnen, der unter anderem bei der Herstellung von Düngemittel verwendet werden könne. Bisher kann der Klärschlamm noch über Landwirte auf Felder ausgebracht werden. Ab 2029 greift allerdings eine Verpflichtung zum Phosphor-Recycling, dann sei dies nicht mehr möglich, sagte Göppel. 

    Die Investitionskosten für die Anlage betragen voraussichtlich rund 6,1 Millionen Euro. Bei einem Beitritt Babenhausens wäre ein Beitrag von knapp 20.400 Euro und nach Genehmigung ein Betrag von circa 66.000 Euro als anteiliges Eigenkapital in das gemeinsame Kommunalunternehmen einzuzahlen. Göppel sprach von einer "zukunftsfähigen Sache". (scö)

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