Ausbildungschancen
Du bist aktuell noch auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz? Dann nutze in den kommenden Wochen die Chance, denn aktuell sind noch einige Ausbildungsplätze in der Region unbesetzt.
Außerdem gibt es auch ein paar neue Entwicklungen in der Ausbildungswelt, die du für deinen perfekten Karrierestart kennen solltest.
Viele wissen nicht, wie sich einzelne Berufsfelder, allen voran das Handwerk, in den vergangenen Jahren weiterentwickelt haben und welche Chancen in der Ausbildung liegen. In diesem Jahr konnten bereits die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Handwerk gesteigert werden. Das überdurchschnittliche Engagement des Handwerks in Sachen Ausbildung zur Gewinnung von künftigen Fachkräften zeigt also Wirkung. Vielleicht ist eine Ausbildung in der Handwerksbranche ja auch dein perfekter Weg in die Berufswelt?
Lasse dich bei der Suche nach deinem Traumberuf nicht irritieren: Einige bewährte Berufsausbildungen haben inzwischen neue Berufsbezeichungen erhalten. So heißt der med.-tech. Laboratoriumsassistent (MTLA) jetzt Medizinische Technologen für Laboratoriumsanalytik (MTL) und der med.-tech. Radiologiesassitent (MTRA) heißt Medizinische Technologen für Radiologie (MTR).
Laut Statista sind heute die beliebtesten Ausbildungsbereiche bei Jungen das Handwerk, Technik, Elektronik und Mechatronik. Danach kommen die Berufsfelder Schutz- und Sicherheit, Handel, Verkauf und Vertrieb.
Mädchen entscheiden sich oftmals für eine Ausbildung in der Pflege, Medizin, Gesundheit und Soziales, danach kommen mit großem Abstand Erziehung und Bildung, Büro, Verwaltung, Kunst, Kultur, Musik und Gestaltung. Schlusslicht bildet Medien und Design. Schau doch mal, welche Berufsfelder für dich persönlich sonst noch in Fragen kommen könnten.
Mindestlohn für Azubis
Gut zu wissen: Seit Januar 2020 gibt es laut BBiG eine Mindestvergütung für Auszubildende. In 326 Ausbildungsberufen dürfen seither keine Löhne mehr unter dem Mindestlohn ausgezahlt werden. Dieser Mindestlohn ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt: Ein Azubi im zweiten Ausbildungsjahr bekommt 18 Prozent mehr als sein Kollege im ersten Jahr. Im dritten Ausbildungsjahr sind es 35 Prozent und im vierten Ausbildungsjahr sogar 40 Prozent mehr. So ist die Mindestvergütung für die meisten Berufe seit 2023 im ersten Ausbildungsjahr von 585 auf 620 Euro gestiegen.
Steuerliche Begünstigungen
Gleichzeitig ist der steuerliche Grundfreibetrag um 561 auf 10.908 Euro heraufgesetzt worden und auch ein Azubi kann eine Homeoffice-Pauschale innerhalb der Werbungskosten absetzen. Ebenfalls steuerlich absetzbar ist seit 2023 der komplette gezahlte Rentenbeitrag.
Außerdem kannst du als Auszubildende/r bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter Berufsausbildungsbeihilfe beantragen, um einen monatlichen Zuschuss für deine Ausbildungskosten, Lebenshaltungskosten und Fahrtkosten zu erhalten.
Unter Umständen könntest du auch einen Bildungskredit der Bundesregierung in Anspruch nehmen. Im Gegensatz zur Ausbildungsförderung nach dem BAföG wird der Bildungskredit unabhängig vom eigenen Einkommen und Vermögen sowie dem der Eltern oder des Lebenspartners gewährt. Das Kreditvolumen beträgt dabei bis zu 7.200 Euro und die Rückzahlungsrate lediglich 120 Euro im Monat. Die Rückzahlung beginnt erst vier Jahre nach Fälligkeit der ersten Kreditrate.
Ein grundsätzliches Recht auf eine Übernahme nach deiner bestandenen Prüfung hast du leider nicht. In vielen Branchen gibt es aber entsprechende Vereinbarungen, dass Azubis im Anschluss für mindestens ein Jahr garantiert übernommen werden. Als Azubi darfst du grundsätzlich zur Urlaubs- oder Krankenvertretung eingesetzt werden. Allerdings müssen die Aufgaben für dich zu bewältigen sein und du sollest bereits über entsprechende Fähigkeiten verfügen. Allein bleiben darfst du während der Vertretung aber nicht. Es muss mindestens ein weiterer Azubi, Praktikant oder anderer Kollege vor Ort sein. Zudem darf die Urlaubs- oder Krankenvertretung nicht in die Zeit deiner Berufsschule fallen, denn Unterricht ist Pflicht und geht vor.
Viele weitere Infos
…für deinen perfekten Karrierestart erhältst du zum Beispiel bei regionalen Jobmessen. Aber auch Fach-Publikationen sind oft sehr hilfreich. Ideale Quellen sind natürlich auch die Bundesagentur für Arbeit, die Handwerkskammern, aber auch deine Eltern und deine Schule. Sie alle können dir persönliche Hilfestellungen auf dem Weg in ein gelungenes Berufsleben geben.
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