Dass das Wasser, das aus dem Hahn fließt, leicht nach Schwimmbad riecht, daran waren die Menschen in Altenstadt im vergangenen Jahr wohl oder übel gewöhnt. Das Trinkwasser musste über Monate hinweg gechlort werden, weil Keime im Netz nachgewiesen worden waren. Das ist nun nicht mehr der Fall.
Vor wenigen Tagen wurde die Chlorung in Abstimmung mit dem Gesundheitsdienst des Landratsamts Neu-Ulm eingestellt. "Die neu installierte Technik in den Brunnen der Wasserversorgung des Marktes Altenstadt funktioniert und hat sich im Probelauf bewährt", hieß es am Dienstag aus dem Rathaus. Unter anderem gibt es nun eine UV-Lichtanlage, die das Trinkwasser reinigt, bevor es ins Netz eingespeist wird. Der jetzt noch vorhandene Chlorgeruch sollte, abhängig von der entnommenen Wassermenge, in den kommenden Wochen auch in den Außenbereichen verschwinden.
Abkochgebot wurde in Altenstadt Mitte Januar aufgehoben
Damit ist das Kapitel Wasserverunreinigung, das die Altenstadter seit dem Sommer beschäftigt hat, hoffentlich abgeschlossen. Das Abkochgebot, das Alltagsroutinen wie das Zähneputzen oder Geschirrspülen bestimmt hat, gilt seit Mitte Januar nicht mehr. Zuletzt wurde das Wasser aber noch prophylaktisch leicht gechlort. Über welchen Weg die Keime im vergangenen Jahr in das Trinkwasser gelangt sind, ist bis heute nicht ganz klar.