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Altenstadt: Teuer, aber schön: So könnte die neue Sporthalle in Altenstadt aussehen

Altenstadt

Teuer, aber schön: So könnte die neue Sporthalle in Altenstadt aussehen

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    So wie in dieser Animation des Architekturbüros Brüggemann könnte die neue Sporthalle in Altenstadt aussehen.
    So wie in dieser Animation des Architekturbüros Brüggemann könnte die neue Sporthalle in Altenstadt aussehen. Foto: Dieter Brüggemann

    Rund 6,1 Millionen Euro: So viel könnte die neue Sporthalle kosten, die in der Nähe des Illerkanals am Sportheim in Altenstadt gebaut werden soll. Es handelt sich hierbei um ein Projekt, das den Marktgemeinderat seit mehreren Jahren beschäftigt. Jetzt rückt der Bau der Halle aber näher. Ein Architekt stellte den Markträtinnen und Markträten in der Sitzung am Donnerstagabend nämlich drei Varianten vor, wie die neue Sportstätte aussehen könnte. Eine finale Entscheidung für eines der Konzepte soll im Januar fallen.

    Das Gelände, auf dem die neue Halle gebaut werden soll, befindet sich am Vereinsheim des Fußballvereins Altenstadt in der Oberbalzheimer Straße in der Nähe des Illerkanals. Die Größe des Grundstücks von 11.000 Quadratmetern bezeichnete der verantwortliche Architekt Dieter Brüggemann als "optimal". Aktuell gibt es ein bestehendes Vereinsgebäude, das Brüggemann mit Mitgliedern des Sportvereins besichtigt hat. Er sprach von einem "kritischen Zustand" und davon, dass eine weitere Nutzung zwecklos sei.

    Das ist Altenstadt beim Neubau der Sporthalle wichtig

    Für den Neubau der Sporthalle hat das Architekturbüro Brüggemann drei Konzepte ausgearbeitet. Einer der Vorschläge sieht eine 2,5-fach-Ballsporthalle mit einer Gesamtfläche von 2516 Quadratmetern vor. Ein weiteres Konzept verfolgt die Idee einer dreifach Sporthalle mit einer Gesamtfläche von 3341 Quadratmetern. Der dritte Plan ist eine Kombination der beiden vorherigen Varianten mit einer Gesamtfläche von 3080 Quadratmetern.

    Die "Illerarena" von der Süd- und Ostseite.
    Die "Illerarena" von der Süd- und Ostseite. Foto: Dieter Brüggemann

    Mit einer zuvor gebildeten Steuerungsgruppe hat der Architekt über mögliche Raumanordnungen und Ausbauwünsche gesprochen. Als wichtige Elemente kristallisierten sich unter anderem die Größe und Anordnung des Geräteraums, die Größe und Lage der Cafeteria, ein größerer Foyerbereich, der Garderoben- und Zuschauerbereich sowie eine Teilung des Hallenfeldes mit zwei Trennvorhängen heraus.

    Die grundsätzliche Entscheidung, die getroffen werden muss, liegt aber darin, ob der Bau eine 2,5-fach-Ballsporthalle mit den Maßen 45 auf 22 Meter oder eine Dreifach-Sporthalle mit den Maßen 45 auf 27 Meter werden soll. Der Unterschied liegt in der Tiefe der Halle. Brüggemann erläuterte, dass in beiden Fällen eine Dreiteilung der Halle möglich sei und auch bei beiden Konzepten alle Sportarten ausgeübt werden könnten.

    6,14 Millionen Euro: So teuer könnte die Sporthalle in Altenstadt werden

    Die bebaute Grundfläche würde bei der 2,5-fach-Ballsporthalle bei 1877 Quadratmetern liegen, die Fläche der Sporthalle bei rund 1000 Quadratmetern. Im Erdgeschoss stünden Umkleidebereiche, ein Geräteraum, ein Erste-Hilfe-Raum, ein Technikraum, ein Bälle-Außenlager, WC-Anlagen, eine Cafeteria und Schulungsraum mit Küche und Lager, ein Foyer mit Garderobe beziehungsweise einem Stuhllager zur Verfügung. Im Obergeschoss sind ein Gymnastik- sowie ein Konditionsraum geplant. Ebenso finden hier zwei weitere Umkleiden und eine Empore für Zuschauerinnen und Zuschauer Platz. Kostenpunkt: rund 5,05 Millionen Euro.

    Die Dreifach-Sporthalle ähnelt vom Aufbau und den Räumlichkeiten her der 2,5-fach-Ballsporthalle. Allerdings sind die meisten Elemente hier flächenmäßig größer vorgesehen. So liegt die Sporthallenfläche bei rund 1270 Quadratmetern. Zudem sieht dieses Konzept nicht nur einen, sondern gleich zwei Technikräume vor. Auch der Geräteraum sowie das Foyer und das Stuhllager wären größer. Zwar wäre im Obergeschoss der Gymnastikraum kleiner, dafür ist eine Sitztribüne geplant, die Platz für ungefähr 300 Personen bietet. Auch Stehplätze sind vorgesehen. Die Kosten für diese Variante belaufen sich nach einer Hochrechnung des Architekten auf etwa 6,14 Millionen Euro.

    Ein Blick auf die Halle aus Richtung Nordosten.
    Ein Blick auf die Halle aus Richtung Nordosten. Foto: Dieter Brüggemann

    Im Januar soll eine Entscheidung für eines der drei Konzepte fallen

    Die dritte Variante ist eine Kombination aus den beiden beschriebenen Konzepten. Geplant ist hierbei eine 2,5-fach-Ballsporthalle, die im Obergeschosse eine Zuschauertribüne hätte und eine Fläche von 3080 Quadratmetern beanspruchen würde. Auf die Frage von Gemeinderat Ehrmann, ob man auf dem Dach der Halle eine PV-Anlage installieren könnte, sagte Brüggemann, dass dies möglich sei, aber der Neubau kein Passivhaus werde. Zudem werde die Halle solide ausgestattet. "Meiner Meinung nach sprechen wir hier von gehobenem Standard", so der Architekt.

    Darüber hinaus gab es zu den kalkulierten Baukosten mehrere Nachfragen. Gemeinderat Heller gab zu bedenken, dass sich die Kosten für viele Baumaterialen derzeit auf einem Allzeithoch befänden und fragte, ob es eine Garantie gebe, dass der veranschlagte Preis gehalten werden könne. Brüggemann betonte, dass es immer gewisse Verschiebungen geben kann und niemand genau wisse, was angesichts der sich dynamisch entwickelnden Materialpreise im kommenden Jahr passiert. Aber der Architekt betonte: "Ich gehe stark davon aus, dass wir das Projekt innerhalb der nächsten eineinhalb bis zwei Jahre so hinbekommen. Ein finanzieller Puffer ist eingebaut."

    Bis Januar können die Markträtinnen und Markträte sich nun Gedanken über die vorgestellten Konzepte machen. Dann soll eine Grundsatzentscheidung getroffen werden, welche der Planungen weiterverfolgt wird.

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