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Altenstadt: Nach dem Pogrom von Altenstadt begann die Flucht

Altenstadt

Nach dem Pogrom von Altenstadt begann die Flucht

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    Dem Altenstadter Juden René Feissel (sitzend, links) gelang nach den Novemberpogromen rechtzeitig die Flucht. Das Bild zeigt ihn mit seinem Sohn Gustave während der Überfahrt auf der Queen Mary. Rechts ein Bild vom Gedenken an die Pogromnacht in Ulm.
    Dem Altenstadter Juden René Feissel (sitzend, links) gelang nach den Novemberpogromen rechtzeitig die Flucht. Das Bild zeigt ihn mit seinem Sohn Gustave während der Überfahrt auf der Queen Mary. Rechts ein Bild vom Gedenken an die Pogromnacht in Ulm. Foto: Ralph Manhalter (Repro), Alexander Kaya (Archivbild)

    In Altenstadt wurde die Synagoge geschändet, Mauern wurden mit antisemitischen Parolen beschmiert und Fenster eingeworfen. In Ulm wurde die Synagoge am Weinhof in Brand gesetzt. Jüdinnen und Juden mussten in den Brunnentrog steigen und wurden misshandelt. Der damalige Rabbiner Julius Cohn kam mit Fleischwunden im Gesicht und Hämatomen am gesamten Körper ins Krankenhaus. Zwei Jahre später starb er aufgrund seiner gesundheitlichen Schäden. Die kaum beschädigte Ulmer Synagoge wurde wenig später auf Anweisung der Stadtverwaltung abgerissen. Die Altenstadter Juden versuchten in der Folge, Deutschland zu verlassen. Nur wenigen gelang es. Einer von ihnen war René Feissel. Die Erlebnisse von den Novemberpogromen prägten sein weiteres Leben.

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