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Altenstadt: Großes Interesse am Haus Elfriede

Altenstadt

Großes Interesse am Haus Elfriede

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    So sieht der Blick in Richtung neuer Marktplatz bisher aus: Gegenüber des Pfarrheims soll die neue Seniorenwohnanlage entstehen. Die kleine Grafik zeigt das geplante Gebäude, wie es in Zukunft aussehen soll.
    So sieht der Blick in Richtung neuer Marktplatz bisher aus: Gegenüber des Pfarrheims soll die neue Seniorenwohnanlage entstehen. Die kleine Grafik zeigt das geplante Gebäude, wie es in Zukunft aussehen soll. Foto: Franziska Wolfinger

    Es ist die bisher am besten besuchte Bürgerversammlung im Markt Altenstadt gewesen – das hat zumindest Bürgermeister Wolfgang Höß am Dienstagabend behauptet. Und keine Frage, die Schulturnhalle war gut gefüllt, die letzten Besucher mussten teilweise sogar stehend an der Veranstaltung teilnehmen, weil es keine Sitzmöglichkeiten mehr gab. Mindestens 200 Menschen waren da. Die meisten kamen wohl wegen der Vorstellung des Haus’ Elfriede. Ein Überblick über die Themen:

    Haus Elfriede: Im Sommer segneten die Altenstadter Markträte das Vorhaben ab. Betreiber wird das Ulmer Unternehmen Compassio, das beispielsweise auch das Seniorenheim Haus Sebastian in Illertissen betreibt. Gebaut wird die neue Wohnanlage von der Deggendorfer Immobiliengruppe Erl-Bau. Sowohl Alois Erl Junior, ein Geschäftsführer des Immobilienunternehmens, als auch der Chef von Compassio, Wolfgang Frühschütz, standen den Bürgern Rede und Antwort. Nach Erls Auskunft sollen in dem Neubau 60 Einzelzimmer mit eigenem Bad entstehen. Außerhalb des Hauses – entlang des Weges, der zwischen Pfarrheim und Seniorenwohnanlage gebaut werden soll – sind bepflanze Flächen angedacht. Im zurückversetztem Dachgeschoss der dreistöckigen Anlage sollen betreute Wohnungen angeboten werden, sagte Erl. Insgesamt wird es 19 betreute Wohnungen mit durchschnittlich rund 62 Quadratmetern geben und einen weiteren Trakt mit fünf Wohneinheiten, die die Gemeinde kaufen möchte. Compassio plant in Altenstadt neben Dauerpflege, Kurzzeitpflege und Tagespflege auch öffentliche Angebote an, wie ein Seniorencafé.

    Fragen dazu hatte etwa Bürger Karl Huber aus Illereichen. Er erkundigte sich nach den Verkaufsterminen für die Wohnungen. „Wir rechnen ab Mitte/Ende Januar damit“, antwortete Erl. Bürgermeister Höß wies jedoch noch darauf hin, dass sich Interessenten zügig melden sollten. „Ortsansässige werden in der ersten Charge bevorzugt behandelt werden“, sagte er. Markus Merkle aus Filzingen fragte: „Die Gemeinde hat doch so viel Geld. Warum muss das an einen Investor gegeben werden?“ Höß sagte, die Gemeinde hätte das durchaus überlegt. „Aber auch wenn der Markt Altenstadt nicht schlecht aufgestellt ist, das ist dann doch eine Schuhnummer zu groß für uns“, antwortete er schließlich. Es sei auch nicht die Pflicht einer Kommune, ein Pflegeheim zu betreiben. Die Baukosten betragen laut Höß 10,2 Millionen Euro. Allerdings möchte der Markt betreute Wohnungen übernehmen und diese an Menschen vermieten, die sich die Kosten für die Pflegewohnungen nicht leisten können, sagte Höß. Diese Einheiten seien eine Art Sozialwohnungen in Form von betreutem Wohnen. Beim Thema Kosten hakte auch Michael Briglmeir aus Altenstadt nach. Er fragte, wie so ein Pflegeplatz – gerade bei geringer Rente – überhaupt finanzierbar sei. Aus den Unterlagen von Compassio geht hervor, dass das Dauerpflegeangebot bei Pflegegrad eins rund 2100 Euro, bei den Pflegegraden zwei bis fünf rund 1800 Euro im Monat Eigenanteil kostet. Das sind die Preise im Haus Thomas in Pfaffenhofen. Der Compassio-Chef sagte, dass es in Deutschland die Pflegeversicherung gebe, in die alle Menschen einzahlen. Generell gebe es aber zwei Möglichkeiten, falls die

    Gewerbegebiet Lindenmahd: Für Beifall sorgte die Anmerkung des Bürgers Dietmar Birk aus Filzingen. In Bezug auf die Straße „Im Tal“ in Filzingen sagte er: „Was mich stört, das ist die Fahrzeugabstellung.“ Außerdem erkundigte er sich nach den Interessenten für das geplante Filzinger Baugebiet

    Grieshofbrücke: Die Meldung, dass die Grieshofbrücke abgerissen werden soll, schlug bereits im April Hohe Wellen im Markt. Und auch am Dienstagabend blieb die Frage offen, wie es genau mit dieser Kanalbrücke bei Untereichen weitergehen soll. Die Frage dazu stelle Günter Jakob aus

    Brandruine: „Jetzt haben wir eine tolle neue Mitte und gegenüber ist diese Brandruine“, sagte Dieter Gaile aus Altenstadt. Höß stimmte ihm zu, dass die Situation um das heuer abgerannte Haus kein Zustand mehr sei. Jedoch sei die Lage nicht einfach, da das Haus unter drei Eigentümern aufgeteilt sei. „Fakt ist: Ich sehe das Landratsamt am Drücker“, sagte der Rathauschef.

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