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Winterrieden: Experte gibt Tipps in Winterrieden: So können Privatleute Energiekosten sparen

Winterrieden

Experte gibt Tipps in Winterrieden: So können Privatleute Energiekosten sparen

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    Private Haushalte müssen immer mehr Geld für Energiekosten aufbringen. Wie lassen sich Strom und Wärme sparen? Bürger aus dem Raum Babenhausen können sich nun Tipps zu diesem Thema holen.
    Private Haushalte müssen immer mehr Geld für Energiekosten aufbringen. Wie lassen sich Strom und Wärme sparen? Bürger aus dem Raum Babenhausen können sich nun Tipps zu diesem Thema holen. Foto: Silvia Marks, dpa (Symbolfoto)

    Die Energiekosten machen einen immer größeren Anteil im Budget privater Haushalte aus. "Allein in den zurückliegenden 15 Jahren haben sie sich fast verdoppelt“, informiert Energieberater Artur Mannchen. Da die Ressourcen von Erdöl, Erdgas und Kohle begrenzt sind, sei derzeit auch kein Ende der Kostensteigerung in Sicht. Deshalb lohne es sich, sowohl den Stromverbrauch als auch die Heizungs- und Regelungstechnik sowie die Wärmedämmung eines Gebäudes genauer unter die Lupe zu nehmen und sich über Fördermöglichkeiten zu informieren, sagt der Fachmann. Das geht nun in Winterrieden.

    An jedem ersten und dritten Donnerstag des Monats bietet Artur Mannchen im Winterrieder Rathaus für Bürger der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen eine kostenlose Energieberatung an.
    An jedem ersten und dritten Donnerstag des Monats bietet Artur Mannchen im Winterrieder Rathaus für Bürger der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen eine kostenlose Energieberatung an. Foto: Claudia Bader

    Künftig bietet Mannchen an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat in der Zeit von 16 bis 19 Uhr im dortigen Rathaus eine kostenlose Energieberatung für Bürger der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen an. Anfang Februar ist dieser gemeinsame Service der Verbraucherzentrale Bayern und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (Eza) von Babenhausen nach Winterrieden umgezogen. Bürgermeister Hans-Peter Mayer sagt: "Bei der Nutzung erneuerbarer Energien ist unsere Gemeinde vielen anderen Kommunen ein gutes Stück voraus.“ Rein rechnerisch wird im Ort derzeit mit Photovoltaik- und Biogasanlagen eineinhalb Mal so viel Strom erzeugt, wie das Dorf selbst benötigt. Mit der Leitungsverlegung für ein Nahwärmenetz sei auch in Sachen regenerative Wärmeerzeugung mittlerweile viel erreicht worden.

    10 Tipps: So sparen Sie beim Autofahren Benzin

    Es ist gar nicht so schwer, beim Autofahren Benzin und damit bares Geld zu sparen. Hier zehn Tipps, wie Sie mit weniger Sprit auskommen.

    Gleich beim Start Ihrer Autofahrt geht's los. Schalten Sie nach dem Anfahren sofort in den zweiten Gang hoch. Das wirkt sich günstig auf den Spritverbrauch aus.

    Generell gilt: Fahren Sie immer im höchstmöglichen Gang. "Einsparungen von 10 bis 20 Prozent und mehr – je nach Motortyp und Getriebeübersetzung – sind im Vergleich zum niedrigeren Gang möglich", heißt es beim ADAC.

    Nächster Tipp: Fahren Sie vorausschauend. Das klingt etwas banal, aber: Jedes Mal, wenn sie bremsen müssen, verbrauchen Sie Energie, die sie später wieder aus Benzin gewinnen müssen.

    Tipp 4: Schalten Sie Ihren Motor ab, wenn es geht. Das lohnt sich immer dann, wenn die Standzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden sein wird.

    Tipp 5: Räumen Sie alles aus dem Auto, was Sie nicht brauchen. 100 Kilogramm Gewicht im Wagen bedeuten nämlich bis zu 0,3 Liter Benzin mehr auf 100 Kilometer. Da kommt auf die Dauer ganz schön was zusammen.

    Auch sehr wichtig: Wenn Sie Dachträger oder Fahrradträger nicht brauchen - montieren Sie ihn ab. Schon ein leerer Fahrrad-Dachträger auf dem Dach treibt die Spritrechnung um rund 10 Prozent nach oben, hat der ADAC errechnet. Mit einer Dachbox erhöht sich der Benzinverbrauch sogar um etwa 20 Prozent.

    Siebter Tipp: Verzichten Sie auf Klimaanlage oder Standheizung. Eine laufende Klimaanlage kostet zwischen 0,1 und 0,2 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

    Tipp Nummer 8: Schließen Sie offene Seitenfenster oder Schiebedächer. Denn das verschlechtert den Luftwiderstand. Die Folge: Sie verbrauchen - bei höheren Geschwindigkeiten - rund 0,2 Liter mehr Benzin auf 100 Kilometer.

    Der neunte Tipp: Verwenden Sie ein hochwertiges Leichtlauföl (Bezeichnung 0W-30 oder 5W-20). Laut ADAC bringt das tatsächlich etwas. Wenn der Motor wegen der reduzierten Reibung leichter drehen kann, spart man Benzin - bei Kurzstrecken zwischen 4 und 6 Prozent, auf der Autobahn immerhin noch bis zu zwei Prozent.

    Tipp 10: Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Lieber etwas mehr als zu wenig ist prima. Schon ein Reifendruck von 0,5 bar unter der Empfehlung des Reifenherstellers erhöht den Benzinverbrauch um bis zu 6 Prozent.

    Sie sehen, es ist wirklich einfach. Wenn Sie bei Ihrer nächsten langen Fahrt all unsere Tipps beherzigen, können Sie sicher ein bis zwei Liter Benzin auf hundert Kilometer sparen. Und das rechnet sich, oder?

    "Mit oft wenigen Handgriffen und kleinen Veränderungen kann jeder seinen Wohnkomfort kostengünstig erhöhen und gleichzeitig seinen ökologischen Fußabdruck minimieren“, sagt Mannchen. Da zum Beispiel der Stromverbrauch gut ein Drittel der gesamten Energiekosten eines Haushalts ausmache, lohne es sich, ihn im Auge zu behalten. Die richtige Wahl beim Kauf elektrischer Geräte, ein bewusster Umgang damit und das Vermeiden von Leerlaufverlusten könnten die Stromrechnung erheblich senken. Aber auch durch bewusstes Heizen und effektives Lüften ließen sich Energiekosten vermeiden und das Wohlbefinden steigern, weiß der Experte.

    Energiesparen: Kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben

    "Der Gesetzgeber hat die Notwendigkeit von Heizungserneuerungen erkannt und fordert diesbezüglich mehr Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien ein“, so Mannchen weiter. Deshalb müssten seit 2015 in vielen Gebäuden Öl- und Gasheizungen, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht werden. Belohnt werde die Investition in effiziente Heiztechniken durch Förderprogramme. Als Energieberater könne er nicht nur Bauherren diesbezüglich genauer informieren, sagt er: "Wer zum Beispiel ein älteres Haus gekauft hat, kann einen individuellen Sanierungsplan erstellen, der ebenfalls gefördert wird.“ Bei einer Vor-Ort-Beratung im Rahmen eines Energie-Checks falle teilweise eine geringe Eigenbeteiligung an. "Beim Termin wird der Energieberater die Situation fachmännisch analysieren und auf individuelle Schwachstellen und Fragen eingehen", sagt Mannchen.

    Da sich immer mehr Bauherren und Hausbesitzer mit der Installation einer "sauberen“ Solarthermie-Anlage auf dem Dach beschäftigen, bieten die Energieberatungsstelle und Eza auch in diesem Bereich ihre Unterstützung an. Mit Ausnahme von Telefon- und Onlineberatungen sei für sämtliche Angebote eine Terminvereinbarung notwendig. Dies ist im Rathaus Winterrieden unter der Telefonnummer 08333/8408 möglich.

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