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Weißenhorn: Der marode Schlesierweg in Weißenhorn wird saniert und umgestaltet

Weißenhorn

Der marode Schlesierweg in Weißenhorn wird saniert und umgestaltet

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    Der Schlesierweg im Eschach in Weißenhorn ist in einem schlechten Zustand. Auf Beschluss des Bauausschusses wird die Straße erneuert und mit einem Gehweg versehen.
    Der Schlesierweg im Eschach in Weißenhorn ist in einem schlechten Zustand. Auf Beschluss des Bauausschusses wird die Straße erneuert und mit einem Gehweg versehen. Foto: Alexander Kaya

    Gleich aus mehreren Gründen rücken im Schlesierweg im Eschach in Weißenhorn in diesem Jahr die Bauarbeiter an. Die Fernwärme Weißenhorn plant im April einen Hausanschluss, wofür die Straße auf halber Länge aufgegraben werden muss. Darüber hinaus sollen die mehr als 60 Jahre alten Kanal- und Wasserleitungen einschließlich der Hausanschlüsse erneuert werden. In dem Zusammenhang wird der Schlesierweg, dessen Fahrbahn in einem schlechten Zustand ist, gleich umgestaltet - und deutlich aufgewertet.

    Der Bau- und Werksausschuss befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit drei Varianten für den Umbau, die Sabine Miller vom städtischen Bauamt vorstellte. Alle drei sehen einen Ausbau mit Gehweg vor. Einen solchen gibt es bislang nämlich nicht. In der von der Stadtverwaltung bevorzugten dritten Variante würde der Gehweg an der Nordseite des Schlesierwegs gebaut werden. Vorgelagert würden drei Grünzonen mit Parkbuchten davor und danach sowie großzügige Ausweichflächen geschaffen werden, damit Autos aneinander vorbeifahren können.

    Bäume in Weißenhorn weglassen? "Schwachsinn", sagt ein Stadtrat

    Über die drei in den Planungen vorgesehenen Bäume gab es unterschiedliche Meinungen im Gremium. Franz Josef Niebling (CSU) sagte, er würde sie lieber weglassen und mehr Fläche für Parkplätze vorsehen. Darüber konnte Ulrich Fliegel (Grüne) nur den Kopf schütteln. "Bäume lockern doch so ein Gebiet auf", sagte er und bezeichnete den Gedanken, die Bepflanzung wegzulassen, damit man gescheit durch die Straße fahren kann, als "Schwachsinn".

    Auch Bernhard Jüstel und Johannes Amann (beide WÜW) sprachen sich für etwas Grün im Schlesierweg aus. Jedes Gebiet, in dem hochstämmige Bäume stehen, werde massiv aufgewertet, sagte Amann. Und in der Nähe des Wohngebiets gebe es nun mal wenig Wald. Tatsächlich wird es umschlossen vom Gewerbegebiet.

    Die Umbauvariante mit Parkbuchten und Ausweichflächen biete auch den Vorteil, dass in der Straße langsamer gefahren werde, sagte Bürgermeister Wolfgang Fendt. Michael Schrodi (CSU) hätte lieber die Bewohner gefragt, ob sie Bäume wollen oder nicht. Der Parkdruck in der Straße sei relativ hoch, sagte Schrodi.

    Auch der Altvaterweg in Weißenhorn wird wohl bald saniert

    Mit einer knappen Mehrheit von acht zu sieben Stimmen setzten sich die anderen Fraktionen schließlich gegen CSU und FDP durch: Die Stadtverwaltung soll die dritte Variante weiterplanen und umsetzen. Auf gut 200.000 Euro werden die Kosten für Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbau geschätzt. Auch die Beleuchtung soll modernisiert werden: Laternenmasten ersetzen die bestehenden Spannleuchten.

    Die Arbeiten im Schlesierweg werden voraussichtlich den Auftakt für weitere Umbauarbeiten in dem Wohngebiet bilden. Denn auch der Altvaterweg und weitere umliegende Straßen sind in einem schlechten Zustand und werden wohl nach und nach saniert, wie Fendt auf Nachfrage von Niebling sagte.

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