Tannenbäume, Weihnachtskugeln, Winterlandschaften, Schneemänner, Sterne – das und vieles mehr war auf hunderten Weihnachtskarten zu sehen, die Kinder und Jugendliche in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg gebastelt haben. Sie wurden im Rahmen eines Projekts der katholischen Jugendstelle Weißenhorn zu Senioren in Altenheim gebracht.
Weihnachten wird dieses Jahr ganz anders, als wir das alle gewohnt sind: keine großen Verwandtschaftstreffen, keine Weihnachtsmärkte und auch kein normaler Gottesdienst. Besonders hart trifft es heuer die Senioren in den Altenheimen. Um ihnen zu zeigen, dass Weihnachten nicht ausfällt und sie nicht allein sind, hat die katholische Jugendstelle in Weißenhorn zum Compassion-Projekt aufgerufen.
Compassion heißt so viel wie Mitleid oder echtes Mitgefühl, das Taten folgen lässt. „Diese Taten waren für viele Jugendliche die Weihnachtskarten, die sie zusammen mit ihrer Klasse, ihrer Jugendgruppe oder einfach für sich gebastelt haben“, berichtet der Jugendpfarrer Daniel Rietzler.
Als Beispiele nennt Rietzler die Ministranten aus Vöhringen, Weißenhorn und Osterberg, die Schüler der Gymnasien in Illerzell, Illertissen und Wettenhausen, die Mittelschüler und Realschüler aus Weißenhorn, die Realschüler aus Illertissen sowie die Grundschüler aus Offenhausen. Die Karten wurden anschließend entweder von den Jugendlichen selbst oder von Mitarbeitern der Jugendstelle in die verschiedenen Altenheime wie etwa Babenhausen, Altenstadt, Illertissen, Vöhringen, Senden, Weißenhorn, Ichenhausen und Pfaffenhofen gebracht.
Rietzler bedankt sich ausdrücklich bei den verschiedenen Ministranten, Schulklassen und Einzelpersonen für ihr Mitgefühl und ihre Taten der Liebe. Dieses Licht habe die Dunkelheit von manchem alten Menschen in dieser Zeit ein wenig heller gemacht, sagt er. (az)
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