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Brand in Weißenhorn: Vier Firmen nutzten die zerstörte Lagerhalle
![Als die Feuerwehren am Sonntagabend in der Dietschstraße in Weißenhorn eintrafen, stand der Holzstadel in Vollbrand. Als die Feuerwehren am Sonntagabend in der Dietschstraße in Weißenhorn eintrafen, stand der Holzstadel in Vollbrand.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
In Weißenhorn ist eine Halle nahezu ausgebrannt. Die Polizei schätzt den Schaden auf 150.000 Euro. Der Besitzer hat eine Vermutung, was die Ursache war.
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Die dunkle Rauchwolke ist am Sonntagabend einigen Weißenhornern aufgefallen. "Es hat im ersten Moment recht wild ausgesehen", berichtet der Feuerwehrkommandant Wilhelm Schneider einen Tag nach dem Brand einer Lagerhalle im Norden von Weißenhorn. Das Gebäude an der Dietschstraße wurde durch das Feuer fast vollständig zerstört.
Insgesamt 125 Einsatzkräfte waren am Sonntagabend vor Ort. Den immensen Schaden am Holzstadel konnten sie nicht verhindern, aber sie konnten das Feuer so weit eindämmen, dass es nicht auf das benachbarte Gebäude einer Schlosserei oder auf weitere umliegende Häuser übergreift. "Der ganze Stadel war in Vollbrand gestanden", erzählt Schneider. "Er ist direkt an die Schlosserei angebaut."
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Gegen 18 Uhr hatte nach Angaben der Polizei ein Bürger den Brand zufällig im Vorbeifahren bemerkt. Feuerwehren aus dem Umkreis wurden alarmiert, neben Weißenhorn auch Witzighausen, Grafertshofen, Hegelhofen, Attenhofen, Bubenhausen und Illertissen. Personen kamen durch den Brand glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Brandursache ist laut Polizei bislang unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Neu-Ulm. Die Beamten begutachteten den Brandort am Montagnachmittag bei Tageslicht.
Material, Werkzeuge und Maschinen lagerten in der Halle in Weißenhorn
Die ersten Ermittlungen hatte am Sonntagabend der Kriminaldauerdienst Memmingen (KDD) übernommen. Zu dem Zeitpunkt konnte die Lagerhalle allerdings noch nicht betreten werden. Einer vorläufigen Schätzung zufolge beläuft sich der Sachschaden auf ungefähr 150.000 Euro. Diesen Wert hält der Eigentümer für realistisch. Der Weißenhorner Bürger, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, hat die Lagerhalle an insgesamt vier örtliche Firmen vermietet. Diese lagerten dort diverse Materialien, Werkzeuge und Maschinen.
Einer der Mieter ist die Firma Schuler Metallbau, die im Jahr 2020 ihren Geschäftsbetrieb eingestellt hat. Für sie sei der Schaden durch den Brand nicht groß, heißt es dort auf Nachfrage. Der Betrieb habe lediglich Gerüstteile und eine ausgemusterte Maschine dort gelagert. Die benachbarte Schlosserei, auf deren Gebäude das Feuer überzugreifen drohte, möchte sich gegenüber unserer Redaktion nicht zu dem Brand und seinen Folgen äußern.
Weißenhorn: In Holzgebäude konnte sich Feuer schnell ausbreiten
Andere Mieter hätten einen höheren Schaden zu beklagen als die Firma Schuler, berichtet der Eigentümer des Stadels gegenüber unserer Redaktion. Er hatte nach dem Brand Kontakt mit allen Nutzern aufgenommen. Am Sonntagabend war er selbst vor Ort, als die Löscharbeiten schon in vollem Gange waren. Er lobt den Einsatz der Feuerleute. Die Halle sei leider nicht mehr zu retten gewesen. "Entscheidend ist, dass das Feuer nicht auf die anderen Gebäude übergegangen ist", sagt er.
Der Besitzer vermutet, dass ein technischer Defekt den Brand ausgelöst haben könnte. In dem Holzgebäude konnte sich das Feuer schnell ausbreiten. Wenn die Kripo ihre Ermittlungen zur Brandursache abgeschlossen hat, werde er sich weitere Gedanken über die Zukunft des Stadels machen, sagt der Weißenhorner. Die Halle werde er vermutlich abreißen müssen. Ob er danach einen Neubau errichtet oder nicht, diese Frage lässt er noch offen.
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