Noch haben die Ermittler den Fall nicht abgeschlossen. Doch es ist eher unwahrscheinlich, dass sich noch Informationen ergeben, die ganz neue Erkenntnisse über die Ursache des Brandes in Weißenhorn bringen.
Am Abend des 14. Februar brannte eine Lagerhalle im Norden von Weißenhorn nahezu komplett aus. Der Holzstadel an der Dietschstraße war wie berichtet an vier örtlichen Firmen vermietet, die dort diverse Materialien, Werkzeuge und Maschinen lagerten. Insgesamt 125 Einsatzkräfte waren an dem bitterkalten Abend vor Ort, alarmiert wurden die Feuerwehren Weißenhorn, Witzighausen, Grafertshofen, Hegelhofen, Attenhofen, Bubenhausen und Illertissen. Sie konnten verhindern, dass das Feuer auf Nachbargebäude übergreift. Personen kamen bei dem Brand glücklicherweise nicht zu Schaden.
Kripo: Womöglich hat technischer Defekt Brand in Weißenhorn verursacht
Anders als von den Ermittlern erhofft, "habe ein Gutachter bei einem Ortsbesuch in der nahezu ausgebrannten Halle keine detaillierten Informationen über die Brandursache gewinnen können", sagt Polizeisprecher Dominic Geißler auf Nachfrage unserer Redaktion. Die Beamten des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Neu-Ulm hätten zahlreiche Befragungen im Umfeld der Nutzer der Halle geführt. "De facto kann man einen technischen Defekt nicht ausschließen", sagt Geißler. Eine Vermutung dahingehend hatte auch der Eigentümer des Stadels einen Tag nach dem Brand im Gespräch mit unserer Redaktion geäußert.
Eines können die Ermittler aber mit Sicherheit sagen: Das Feuer wurde nicht vorsätzlich gelegt. "Hinweise auf eine Brandstiftung gibt es nicht", sagt Geißler. Zur Schadenssumme liegen der Polizei keine neueren Erkenntnisse vor: Sie wurde auf ungefähr 150.000 Euro geschätzt.
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