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Wahl: Alex Eder wird neuer Landrat im Unterallgäu

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Alex Eder wird neuer Landrat im Unterallgäu

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    Alex Eder holte bei der Kommunalwahl ganz knappe 50 Prozent der Stimmen. Das hat nicht ganz gereicht. Er musste in die Stichwahl.
    Alex Eder holte bei der Kommunalwahl ganz knappe 50 Prozent der Stimmen. Das hat nicht ganz gereicht. Er musste in die Stichwahl. Foto: Siegfried Rebhan

    Nur 14 Stimmen hatten dem Kandidaten der Freien Wähler, Alex Eder, bei der Wahl am 15. März zur absoluten Mehrheit gefehlt. Denkbar knapp. Ganz und gar nicht knapp war dagegen das Ergebnis der Stichwahl. Lange bevor alle Stimmbezirke ausgezählt waren, war klar: Der neue Landrat im Unterallgäu heißt Alex

    Nach seinem beinahe Durchmarsch im ersten Wahlgang ging der 36-jährige als eindeutiger Favorit in die gestrige Abstimmung. Dass das die richtige Einschätzung war, zeigte das Ergebnis mehr als deutlich. Und so wird der Posten des Landrats nun auch künftig von einem Mitglied der „Freien Wähler Unterallgäu“ bekleidet. Eder löst damit zum 1. Mai Hans-Joachim Weirather ab, der seit 14 Jahren Landrat im Unterallgäu ist.

    Die Vorbereitung auf die Stichwahl war für die beiden Kandidaten nicht einfach. Ein Wahlkampf, wie er sonst geführt werden würde, war wegen der derzeit geltenden Beschränkungen nicht möglich. Der persönliche Kontakt zu den Wählern fehle ihm, sagte Eder kürzlich. Sein zunächst mit Wahlterminen voller Kalender ist nun leer. Stattdessen steht zu Hause bleiben auf dem Programm. Wie auch Gegenkandidat Schaal verbringt Eder derzeit viel Zeit mit seiner Familie. Schaal kündigte schon im Vorfeld an, den Sonntagabend zu Hause vor dem PC zu verbringen und sich dort die Ergebnisse anzuschauen.

    Die Coronakrise zwang auch die Wähler dazu, zu Hause zu bleiben. Wer seine Stimme für einen der beiden Kandidaten abgeben wollte, konnte das nur per Briefwahl tun. Wegen der hohen Nachfrage kam es in manchen Gemeinden des Unterallgäus zu Verzögerungen beim Versand der Wahlunterlagen: Manche Verlage hatten Probleme, ausreichen Wahlkuverts zu liefern. Trotzdem lag die Wahlbeteiligung bei, gerade für eine Kommunalwahl, respektablen rund 60 Prozent.

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