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Vöhringer: Vöhringer Stadträte bestimmen drei Jugendbeauftrage

Vöhringer

Vöhringer Stadträte bestimmen drei Jugendbeauftrage

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    Victor Kern aus Vöhringen hat einen überragenden Abiturschnitt und ist zudem jüngstes Mitglied im Stadtrat.
    Victor Kern aus Vöhringen hat einen überragenden Abiturschnitt und ist zudem jüngstes Mitglied im Stadtrat. Foto: Ursula Katharina Balken

    Zusammen geht einiges leichter – auch in der Jugendarbeit. Der Kreisjugendring und das Landratsamt Neu-Ulm haben deshalb die Stadt- und Gemeinderäte im Kreis gebeten, jeweils einen oder mehrere Jugendbeauftragte zu benennen, die sich in den kommenden Jahren dieses Themas annehmen. Die Jugendbeauftragten treffen sich in der Regel zwei Mal im Jahr zum Austausch im Landratsamt.

    Nachdem aus den Fraktionen des Vöhringer Stadtrats auf eine E-Mail-Anfrage des Rathauses zunächst keine Reaktion kam, setzte Bürgermeister Michael Neher (CSU) das Thema kurzerhand auf die Tagesordnung in der jüngsten Hauptausschusssitzung. Peter Kelichhaus (Freie Wähler) tat sich dennoch schwer mit dem Thema. Ihm sei nicht klar, was das wirklich soll, die Aufgaben des Jugendbeauftragten nicht klar genug definiert. „Das muss Hand und Fuß haben und kein billiger Show-Antrag sein“, sagte er. So entspann sich eine kurze Diskussion um die Sinnhaftigkeit dieses Postens.

    Der jüngste Stadtrat soll den Job machen

    Bürgermeister Michael Neher sieht die Sache dabei ganz anders als Stadtrat Kelichhaus. Die Gelegenheit zum Netzwerken sollte man doch wahrnehmen, wenn es schon so ein Angebot gibt. Auch Volker Barth, Fraktionsvorsitzender des SPD, stellt sich hinter Neher. Man könne das schon so sehen wie Kelichhaus, sagte Barth. Er habe sich dann aber genauer informiert, was es mit dem Posten des Jugendbeauftragten auf sich hat. Barth dazu: „Uns ist die Jugendarbeit ja sehr wichtig.“ Er sei dafür von jeder Fraktion einen Jugendbeauftragten zu benennen. Zu den Treffen im Landratsamt müsse man ja nicht immer zu viert fahren.

    Johann Gutter (CSU) gab Kelichhaus insofern recht, als es ohne Arbeitsaufwand nicht gehe, wenn man gute Jugendarbeit machen wolle. Damit, an zwei Sitzungen pro Jahr im Landratsamt teilzunehmen, sei es nicht getan.

    Schließlich schlug Neher einen Kandidaten aus dem Stadtrat vor, „der sich aufgrund seines jugendlichen Alters für den Posten anbietet“: den 18-jährigen Victor Kern von der Fraktion der Grünen. Weil er nicht Mitglied im Hauptausschuss ist, wurde er in Abwesenheit zum Jugendbeauftragten gewählt, hatte aber zuvor schon zugesagt, den Job zu übernehmen. Johann Gutter schlug dann noch Sascha Hinterkopf (CSU) und Sascha Frick (Freie Wähler) vor. Letztere Nominierung stieß Peter Kelichhaus, Fraktionssprecher der Freien Wähler etwas sauer auf. Mitglieder anderer Fraktionen zu nominieren sei keine gute Sitte. Doch Frick erhob keine Einwände und wurde mit Hinterkopf und Kern einstimmig gewählt.

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