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Vöhringen: Wofür die Stadt Vöhringen ihr Geld ausgibt

Vöhringen

Wofür die Stadt Vöhringen ihr Geld ausgibt

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    Die Stadt Vöhringen investiert kräftig in neue Projekte. Manche werden aber auch gestrichen.
    Die Stadt Vöhringen investiert kräftig in neue Projekte. Manche werden aber auch gestrichen. Foto: Patrick Gilg (Symbol)

    Vor rund einem Jahr wurde in der gemeinsamen Sitzung des Vöhringer Haupt- und Bauausschusses darüber diskutiert, welche Projekte gestrichen werden könnten. Die Stadträte setzten also sprichwörtlich den Rotstift an, um die Ausgaben zu reduzieren. Sie stellten etwa die Sanierung der Möslegasse zurück. Heuer soll diese nun aber endlich in Angriff genommen werden – und noch weitere Projekte stehen in Vöhringen und den Ortsteilen an. Ein Überblick über geplante Vorhaben und jene, die in diesem Jahr wohl doch nicht umgesetzt werden:

    Möslegasse: Im vergangenen Jahr wurde die Erneuerung der Straße erst mal von der To-do-Liste gestrichen, jetzt soll die Fahrbahn aber modernisiert werden. Rund 500000 Euro plant die Kommune dafür im vorläufigen Haushaltsentwurf ein, 2020 sind weitere 340000 Euro dafür angesetzt. Vor wenigen Monaten diskutierte auch der Stadtrat über die Sanierung der Möslegasse und ebnete den Weg für die Arbeiten. Dennoch gab es Ärger: Einige Anwohner hatten sich, wie berichtet, darüber beschwert, dass sie nicht in die Planung einbezogen worden waren. Bürgermeister Karl Janson wies die Kritik damals zurück.

    Schützstraße: Bezahlbarer Wohnraum soll kommen

    Schützstraße: Einer der dicksten Brocken, den die Stadt zu tragen hat, ist allerdings nicht die Möslegasse, sondern die Errichtung städtischer Wohngebäude, wie es im Haushaltsentwurf heißt. Etwa 1,15 Millionen Euro sind für das Wohnbauprojekt an der

    Kindertagesstätte: Da Vöhringen wächst, investiert die Kommune auch in Kindergärten und deren Ausbau. Die Kindertagesstätte Rappelkiste soll größer werden, das kostet die Stadt laut bisherigem Entwurf rund 832000 Euro.

    Illerzeller Straße: Doch so viel die Stadt heuer auch investieren will, so gibt es genauso Vorhaben, die in diesem Jahr nicht mehr umgesetzt werden. So wird unter anderem die Illerzeller Straße doch nicht ausgebaut werden – obwohl das ursprünglich vorgesehen war. 250000 Euro waren dafür eigentlich eingeplant gewesen. Dass der Posten nun komplett aus dem Plan gestrichen wird, stieß deshalb auf Kritik: SPD-Rat Volker Barth fand, man sende nun ein falsches Signal an die Bevölkerung. „Jetzt, wo die Straßenausbaubeiträge weg sind, verschiebt man die Sanierung“, sagte er. Das sei missverständlich und könne bei den Bürgern falsch rüberkommen. Dennoch blieben die Räte bei dem Vorschlag, die Straße dieses Jahr nicht mehr auszubauen.

    WC am Bahnhof?

    Bahnhof: Für ein wenig Diskussion sorgte auch das Thema Bahnhofsareal. 40000 Euro sind für die Umgestaltung im Haushaltsentwurf enthalten. Nur war noch nicht ganz klar, ob bei diesem Betrag bereits eventuell neue Toilettenanlagen integriert sind oder nicht. „Das wäre schon wichtig für den Platz am Bahnhof“, betonte SPD-Rat Roland Bader. FWG-Rat Peter Kelichhaus, Ludwig Daikeler und Volker Barth (beide SPD) schlossen sich an. Barth warf noch die Idee einer mobilen Toilette, etwa in Form eines kleinen Containers, in den Raum. „Vielleicht kann man das mal vorrecherchieren und dann im Bauausschuss darüber sprechen“, schlug er vor. Sein Ratskollege Daikeler meinte, derjenige, der den Spielplatz an der Rue de Vizille auf- und zusperrt, könnte sich ebenfalls um das WC am Bahnhof kümmern. „Gibt es überhaupt noch Bahnhöfe ohne WC? Das sind doch nur die, bei denen der Zug durchfährt“, witzelte er. Bürgermeister Janson war zwar nicht gegen den Vorschlag eines WCs, gab aber zu bedenken, dass die Toilette sauber gehalten werden müsse. „Sonst bringt es auch nichts.“ CSU-Rat Michael Neher brachte noch einen neuen Vorschlag ins Spiel: Man könnte eine Art „nette Toilette“ in der Gaststätte gegenüber anbieten – sofern diese einwilligt. Einigen konnten sich die Räte nicht. Ausdiskutiert ist das Thema Toilette am Vöhringer Bahnhof damit aber noch lange nicht.

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