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Vöhringen: Wie es nach der Corona-Pandemie im Caritas-Centrum weitergeht

Vöhringen

Wie es nach der Corona-Pandemie im Caritas-Centrum weitergeht

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    Das Caritas-Altenheim an der Vogelstraße wurde 1973 fertiggestellt. Die Einrichtung entspricht jetzt nicht mehr den Erfordernissen, die das Gesetz vorschreibt.
    Das Caritas-Altenheim an der Vogelstraße wurde 1973 fertiggestellt. Die Einrichtung entspricht jetzt nicht mehr den Erfordernissen, die das Gesetz vorschreibt. Foto: Ursula Balken

    Die vergangenen Monate waren für viele Menschen schwer, besonders für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege und Bewohner von Seniorenheimen. Wie berichtet, hatte die Corona-Pandemie auch die Caritas-Einrichtungen arg mitgenommen. Doch langsam kehrt die Normalität zurück und der Blick richtet sich auf anstehende Projekte.

    Mit einem kleinen Konzert feierten Heimbewohner und Angestellte kürzlich das sich langsam abzeichnende Ende der Pandemie. Der Bezirk Schwaben hatte die Band Conny und die Sonntagsfahrer engagiert. Gastgeber war das Caritas-Centrum. Eingeladen waren die Bewohner beider Caritas-Einrichtungen aus Vöhringen und Illertissen, die getrennt platziert wurden. "Wir haben Abstände eingehalten und hatten ein wohl vorbereitetes Hygienekonzept“, sagt Centrumsleiter Sebastian Lautenfeld. Gäste von außerhalb waren nicht zugelassen.

    Wieder positive Stimmung im Caritas-Centrum

    Dem Publikum merkte man an, wie sehr sie genossen, draußen den Sommer genießen zu können. Oldies wurden gespielt und die Besucher sangen kräftig mit. Geplant sind auch in diesem Jahr wieder eine Grillparty und ein Sommerfest. Die derzeitige Inzidenz mache Mut. Dies beflügelt die Mitarbeiter zu besonderen Aktivitäten, sagt Lautenfeld, die positive Stimmung habe sich auch auf die Bewohner übertragen.

    Gegen Ende des vergangenen Jahres gab es in den Caritas-Einrichtungen mehrere Corona-Fälle. Aber durch ein konsequentes Konzept, wie Leiter Lautenfeld betont, habe man die Situation damals in den Griff bekommen. Nun rückt der Fokus bei der Caritas langsam wieder auf andere Projekte.

    Neubau für Senioren in Vöhringen

    Seit Langem ist bekannt, dass es beim Vöhringer Caritas-Centrum bauliche Veränderungen geben wird. Nördlich des jetzigen Altersheims im Norden der Stadt wird ein Ersatzneubau entstehen. In den werden die Bewohner aus dem jetzigen Haus umziehen. Der Grund für den Neubau: Das Heim an der Vogelstraße müsste aufwendig saniert und modernisiert werden, weil es neue gesetzliche Vorgaben gibt. Doch Monate dauernde Umbauarbeiten mit allen nur denkbaren Belästigungen wie Lärm und Schmutz will man den Bewohnern ersparen. Dominik Rommel, Geschäftsführer des Caritasvereins, war sich mit dem Vorstand einig, dass nur ein Ersatzbau die Lösung sein kann. Ungewöhnlich an dem Vorhaben ist die Bauweise. Es entsteht ein Holzhybrid-Haus.

    Was das ist, erläutert Rommel: Beim Holzhybrid-Bau werden die Materialien Holz, Beton und Stahl mit ihren jeweiligen Stärken vereint. Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff und tragendes Element für die Gebäudehülle, es dominiert bei Holzhybridbauweise und findet auch in den Zimmern Verwendung. Beton als statisches Element wird für Fundament, Treppenaufgänge, Decken und Fahrstuhlschacht verwendet. Als Baubeginn hat Rommel Frühjahr 2022 im Visier. Noch sind Detailfragen im finanziellen Bereich zu klären. In wenigen Wochen wird das neue Projekt ausführlich der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Geplant sind 158 Plätze, davon sind acht für Kurzzeitpflege konzipiert. Das Haus an der Vogelstraße, das 1973 einer Bestimmung übergeben wurde, wird komplett umgebaut. Dort soll ein Projekt mit dem Titel "Wohnen mit Service" unterkommen. Es ist nicht das einzige seiner Art.

    Das bietet "Wohnen mit Service"

    Im benachbarten Eulenweg steht bereits eine Anlage, die Wohnen mit Service bietet, aber von einem privaten Investor gebaut wurde. Beim "Wohnen mit Service" können die dort lebenden Menschen verschiedene Unterstützungsleistungen in Anspruch nehmen, beispielsweise einen Hausnotruf, Hausmeister- und Reinigungsdienste oder auch die Vermittlung von Pflegeleistungen. Es ist jedoch nicht dasselbe wie das "Betreute Wohnen", wo Menschen leben, für die Unterstützung unbedingt notwendig ist. Die Hilfen sind je nach Lebenssituation unterschiedlich. Beispielsweise leben dort Menschen, die alt oder psychisch krank sind oder mit geistigen oder körperlichen Behinderungen leben müssen.

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