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Vöhringen: Wettstreit der Roboter im Vöhringer Kulturzentrum

Vöhringen

Wettstreit der Roboter im Vöhringer Kulturzentrum

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    Ungefähr 300 Jugendliche haben sich für den Robocup Junior angemeldet, der am Wochenende im Vöhringer Kulturzentrum ausgetragen wurde. Unter anderem spielten dort Roboter Fußball oder bewältigten einen Hindernisparcours.
    Ungefähr 300 Jugendliche haben sich für den Robocup Junior angemeldet, der am Wochenende im Vöhringer Kulturzentrum ausgetragen wurde. Unter anderem spielten dort Roboter Fußball oder bewältigten einen Hindernisparcours. Foto: Sebastian Polly

    Jugendliche aus dem gesamten süddeutschen Raum und zahlreiche Zuschauer sind am Samstag und Sonntag ins Vöhringer Kulturzentrum gekommen, um einen Wettkampf der Maschinen zu erleben. Mit ihren selbst gebauten und eigens programmierten Robotern traten die Teilnehmer beim Robocup Junior gegeneinander an. Ziel der Teams ist es, sich für die deutsche Meisterschaft, die

    Das Robotics Competence Center Illertal, kurz RoCCI, verzeichnete als Veranstalter des 13. Robocup Junior in Vöhringen um die 300 Anmeldungen – vom Fünftklässler bis zum Abiturienten. „Damit konnten wir nahtlos an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen“, teilt Martin Werdich vom Organisationskomitee mit. „Hinzu kamen über 100 Betreuer, Organisatoren und freiwillige Helfer, durch deren Einsatz die Veranstaltung erst möglich war.“

    Robotik-Teams treten in drei Hauptdisziplinen gegeneinander an

    In drei Hauptdisziplinen traten die Robotik-Teams gegeneinander an: Soccer, Rescue und On Stage. Ziel der Soccer-Liga ist es, einen Fußballroboter zu entwickeln, der sich selbstständig auf einem speziellen Spielfeld orientieren, dort den Ball finden und Tore schießen kann. Die Liga unterteilt sich wiederum in viele Subdisziplinen. In einigen kommt ein besonderer Ball zum Einsatz, der pulsierendes Infrarotlicht aussendet und so zielsicher von der Umgebung unterschieden werden kann. Manche Teams nutzen zudem Kompass- und Ultraschallsensoren, um sich besser im Spielfeld orientieren zu können.

    In den Ligen für fortgeschrittene Teams müssen die Roboter hingegen mit einem Kamerasystem arbeiten, um den Ball und die farbigen Tore zu erkennen. Häufig kommen dort auch ausgereifte Ballführungs- und Schussvorrichtungen zum Einsatz. In der „Soccer Open League“ sicherten sich Schüler aus dem Landkreis, nämlich ein Team vom Lessing-Gymnasium Neu-Ulm, den Sieg vor einer Mannschaft vom Robotics Competence Center Illertal.

    In der Disziplin „Rescue“ messen sich die Roboter in einer Katastrophensimulation. Diese ist als Parcours aufgebaut, auf dem sie Hindernisse bewältigen sowie „verschüttete Opfer“ erkennen und retten müssen. In der Unterkategorie „Rescue Line“ ist der Parcours mit einer schwarzen Linie markiert, die über mehrere auf- und absteigende Rampen führt. Hindernisse zwingen den Roboter, den Parcours zu verlassen und anschließend wiederzufinden. Das Ende des Kurses führt in einen Raum, in dem mehrere „Opfer“ – repräsentiert durch silberne und schwarze Kugeln – erkannt und gerettet werden müssen.

    Auch Theaterstücke und Choreografien werden umgesetzt

    In „Rescue Maze“ wird der Parcours durch ein Labyrinth dargestellt, das aus verschiedenen Gängen und Räumen besteht. Letztere sind über Rampen miteinander verbunden. Neben der Navigation durch das Labyrinth stellen Hindernisse auf der Strecke zusätzliche Herausforderungen dar, die von den Robotern möglichst geschickt umfahren werden müssen. Die „Verletzten“ werden durch elektrische Heizelemente repräsentiert, die auf die menschliche Körpertemperatur eingestellt sind. Diese sind über das gesamte Labyrinth verteilt und müssen mit Wärmesensoren oder Wärmebildkameras erkannt werden.

    In der Liga „Rescue Maze Entry“ hatten die Gastgeber die Nase vor: Die ersten beiden Plätze belegten Teams von RoCCI. Bei der fortgeschrittenen Stufe „Rescue Maze“ sicherten sich Schüler des Simpert-Kraemer-Gymnasiums Krumbach Rang eins.

    In der dritten Hauptkategorie des Robocups Junior, „On Stage“, geht es um die kreative Umsetzung von Theaterstücken und Choreografien. Sie lässt Martin Werdich zufolge den größten Spielraum für die Konstruktion der Roboter und die Ausgestaltung des Auftrittes. Meist nutzen die Teams dabei mehrere Roboter und lassen diese zu Musik tanzen. „Einige Teams erzählen mit ihren Robotern jedoch auch eine Geschichte und bringen sich dabei selbst in ihr kleines Theaterstück ein“, berichtet er. Eine Expertenjury bewertet dabei die Originalität der Idee – insbesondere aber auch die Komplexität der Roboter, deren Programmierung und die sichere technische Umsetzung. Den Sieg holten sich hier Schüler aus Wangen im Allgäu. (az)

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