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Vöhringen: Sportanlagen der Grundschule Nord: Stadträte vertagen Entscheidung

Vöhringen

Sportanlagen der Grundschule Nord: Stadträte vertagen Entscheidung

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    Das ist im Wesentlichen der favorisierte Plan für die neuen Außensportanlagen. Eine Entscheidung dazu steht aber noch aus.
    Das ist im Wesentlichen der favorisierte Plan für die neuen Außensportanlagen. Eine Entscheidung dazu steht aber noch aus.

    Eigentlich klingt es nach einer simplen Aufgabe für den Vöhringer Stadtrat: Die Außensportanlagen der Grundschule Nord müssen ersetzt werden. Denn dort, wo die Kinder bisher Sport treiben, baut die Caritas ein neues Seniorenzentrum. Auch ein derzeit leeres Grundstück für die Sportanlagen gibt es bereits. Es liegt an der Ecke Sperberweg und Falkenstraße. Doch ganz so leicht machen es sich die Räte doch nicht.

    Bekommt die Schule wieder einen Allwetterplatz?

    Ein Allwetterplatz, eine 50-Meter-Bahn, eine Weitsprunganlage und ein Bolzplatz sollen zunächst auf dem Areal Platz finden. Mittelfristig soll dort auch ein neuer Kindergarten entstehen, für den Platz frei gehalten wird. Bereits in der Sitzung des Bauausschusses vergangene Woche wurde ausgiebig darüber diskutiert, was an welcher Stelle am besten passt. Im Bild ist die favorisierte Version des Planungsbüros und der Verwaltung zu sehen, in die als Platzhalter auch ein Vorentwurf eines Kindergartenneubaus eingezeichnet ist. Die Ausschussmitglieder konnten sich am Ende nicht auf einen Empfehlungsbeschluss für den Stadtrat einigen.

    Im Bauausschuss vergangene Woche kam die Anregung, auf einen Allwetterplatz, über den die Grundschule Nord bislang verfügt, künftig zu verzichten. Ob das in Bezug auf die erwartete Förderung durch die Regierung von Schwaben möglich ist, sollte das Bauamt nun prüfen. Von dort bekam die Stadt das Signal, dass ein Allwetterplatz eigentlich zur zeitgemäßen Ausstattung einer Schule gehört. Auch eine Stellungnahme aus der Schule selbst hat dazu beigetragen, dass die Räte die Notwendigkeit eines Allwetterplatzes nun nicht mehr infrage stellen. Er werde auch bei mittelmäßigem Wetter, wenn Sport auf dem Rasen noch nicht möglich ist, häufig genutzt. Außerdem hätten die Kinder in der Pause dort Platz, sich auszutoben.

    Der öffentliche Bolzplatz soll bleiben

    Offen war nach der Sitzung des Bauausschusses auch die Frage, ob man den Bolzplatz nicht verschieben könnte, auch um ihn größer zu machen. Denn die geplante Fläche reiche nicht aus, glauben einige Stadträte. Vorgeschlagen war beispielsweise, den Bolzplatz quer ans nördliche Ende des Areals zu legen. Auch diese Möglichkeit hat das Bauamt nun geprüft: Sollte so geplant werden, müsste man eine circa sechs Meter hohe Schallschutzwand einziehen, informierte der Vöhringer Stadtplaner Timo Söhner. Das sei wegen der Emissionsschutzvorschriften notwendig. Eine weitere Option für den Bolzplatz wäre die südöstliche Ecke des Geländes, weit weg von der Wohnbebauung nördlich des Areals. Dagegen spricht, dass der Platz dann an der Falkenstraße liegt, wo doch einige Autos unterwegs sind. Den Bolzplatz größer zu machen, da spreche grundsätzlich nichts dagegen, war die Auskunft des Bauamts. Zumal es auch einfach sei, den Platz später wieder zu verkleinern, so Bürgermeister Michael Neher.

    In die Länge zog sich die Diskussion zu diesem Thema auch, weil immer wieder die Sprache auf die Stellplätze kam, die am südlichen Ende des Geländes eingezeichnet sind – obwohl die Sitzung aus Infektionsschutzgründen so kurz wie möglich gehalten werden sollte und es diesmal, wie Bürgermeister Michael Neher mehrfach betonte, nur um die Sportanlagen und nicht um die Stellplätze ging.

    Vöhringer Räte fassen wieder keinen Beschluss

    Einen Beschluss gab es am Ende der langwierigen Diskussion wieder nicht. SPD-Fraktionssprecher Volker Barth beantragte, das Thema nochmals auf die Tagesordnung zu setzen. Doch die Zuhörer, die wegen Infektionsschutzgründen die Sitzung im Wolfgang-Eychmüller-Haus verfolgten, dürfen wenigstens insofern beruhigt sein: Der Allwetterplatz wird nicht gestrichen.

    Um zielgerichtet mit dem Projekt weiterzukommen, soll nun mit der im Bild dargestellten Variante weitergeplant werden. Die Größe des Bolzplatzes sowie die Lage und Zahl der Stellplätze werden ein weiteres Mal geprüft und gegebenenfalls angepasst. In wenigen Wochen steht das Thema dann ein erneutes Mal auf der Tagesordnung der Stadträte.

    Lesen Sie dazu auch: Grundschule Nord in Vöhringen bekommt neue Sportanlagen

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