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Vöhringen: Pilotprojekt im Kreis Neu-Ulm: Firmen-Mitarbeiter mit AstraZeneca geimpft

Vöhringen

Pilotprojekt im Kreis Neu-Ulm: Firmen-Mitarbeiter mit AstraZeneca geimpft

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    Personalleiter Matthias Pauly wird im Impfzentrum Illertissen von Mitarbeiterin Monika Schwarz-Münkel geimpft. 1500 Impfdosen sind im Rahmen eines Pilotprojektes bei Firmen im Landkreis Neu-Ulm verimpft worden.
    Personalleiter Matthias Pauly wird im Impfzentrum Illertissen von Mitarbeiterin Monika Schwarz-Münkel geimpft. 1500 Impfdosen sind im Rahmen eines Pilotprojektes bei Firmen im Landkreis Neu-Ulm verimpft worden. Foto: Wieland-Werke

    Der Landkreis Neu-Ulm hat eine zusätzliche Aktion mit dem Impfstoff AstraZeneca umgesetzt: Mitarbeiter von großen Betrieben sind im Rahmen eines Pilotprojektes mit dem Wirkstoff geimpft worden. Darunter auch Beschäftigte von Wieland in Vöhringen.

    Das Bayerischen Gesundheitsministerium hatte die Erstimpfungen mit AstraZeneca in den Impfzentren in Bayern im April auslaufen lassen. Seitdem werden über das Bayerische Impfportal keine neuen Termine mit AstraZeneca mehr vergeben. Mit den noch vorhandenen Impfstoffmengen von 1500 Dosen an AstraZeneca startete der Landkreis jetzt ein Pilotprojekt, um die ersten Impfungen für Betriebe im Landkreis umzusetzen. Dafür wurden fünf große Betriebe ausgewählt, heißt es aus dem Landratsamt.

    Darum wurden fünf Betriebe im Landkreis Neu-Ulm ausgewählt

    Der Grund: Gerade in großen Betrieben wären bei einem Corona-Ausbruch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, was wiederum entsprechende Infektionsketten und betroffene Kontaktpersonen nach sich ziehen würde. Außerdem sind mit Blick auf die Ankündigung, dass bald Betriebsärzte in die Impfkampagne einsteigen können, und dadurch das Thema Impfungen in Betrieben Fahrt aufnehmen soll, so erste Erfahrungen in diesem Bereich möglich.

    Die Projektgruppe Impfen im Landkreis Neu-Ulm, die unter anderem aus den Koordinatoren und Ärzten für die Impfzentren besteht, hat Betriebe ausgewählt, die sich über den gesamten Landkreis verteilen. Somit können die Impfungen gleichermaßen in den drei Impfzentren des Landkreises stattfinden. Dadurch können die vorhandenen Kapazitäten in den Impfzentren genutzt werden, die aufgrund der aktuell verfügbaren Impfstofflieferungen noch nicht komplett ausgelastet sind.

    „Nach wie vor ist es so, dass es mehr Interessenten für einen Impftermin gibt als Impfstoff zur Verfügung steht“, erläutert Dr. Peter Czermak, Ärztlicher Leiter der Impfzentren im Landkreis Neu-Ulm. „Wir bitten deshalb um Verständnis, dass noch nicht jedem ein Impfangebot gemacht werden kann. Bei der Sonderaktion ging es um praktikable Lösungen, die sich organisatorisch flexibel umsetzen ließen. Wir hoffen aber darauf, dass auch andere Betriebe möglichst bald mit den Impfungen starten können.“

    1500 Impfdosen in Firmen im Landkreis Neu-Ulm verimpft

    Bei der Aktion wurden die jeweiligen Betriebsärzte mit eingebunden. Da die Priorisierung für den Impfstoff AstraZeneca generell aufgehoben wurde, konnten Personen ab 18 Jahren geimpft werden. Im Vorfeld hätten umfassende ärztliche Beratungsgespräche stattgefunden. Ziel der Aktion war es, möglichst schnell und flexibel Personen für diese Sonderaktion zusammen zu bekommen bevor der Impfstoff nicht mehr genutzt werden kann. Insgesamt werden 1500 Impfdosen verimpft.

    Eines der Unternehmen, das sich an der Sonderaktion beteiligte, sind die Wieland Werke in Vöhringen. Wie zahlreiche Unternehmen möchte auch Wieland Mitarbeiter von Betriebsärzten gegen SARS-CoV-2 impfen lassen, wie Sabine Kneer, Koordinatorin im Corona Krisenstab bei Wieland erläutert. Da dies aktuell noch nicht möglich ist, hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, kurzfristig das Impfangebot in Illertissen anzunehmen.

    Die Reaktionen der Mitarbeiter auf das Impfangebot seien anerkennend und dankbar gewesen, berichtet das Landratsamt. „Klasse Aktion! Jede Impfung hilft und gibt mehr Sicherheit innerhalb der Familie und im Betrieb“, so Armin Gutjahr, Senior Director Maintenance and Tooling bei Wieland. An einer kurzfristigen Umfrage vorab hatten sich 1420 Mitarbeiter beteiligt, 1120 Mitarbeiter waren an einem Impfangebot interessiert, 640 davon an einem Impfangebot mit AstraZeneca. (AZ)

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