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Vöhringen: Mit Erlenbäumchen gegen den Klimawandel: 15.000 neue Bäume in Illerberg

Vöhringen

Mit Erlenbäumchen gegen den Klimawandel: 15.000 neue Bäume in Illerberg

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    Im Einsatz für den Klimawald (von links): Landrat Thorsten Freudenberger, Stefanie Batke, Michael Angerer (Naturschutz und Landschaftspflege) und Bürgermeister Michael Neher sowie vorne Forstrevierleiter Michael Mayr.
    Im Einsatz für den Klimawald (von links): Landrat Thorsten Freudenberger, Stefanie Batke, Michael Angerer (Naturschutz und Landschaftspflege) und Bürgermeister Michael Neher sowie vorne Forstrevierleiter Michael Mayr. Foto: Roland Furthmair

    Die ersten 30 Erlenbäumchen des neuen Klimawalds bei Illerberg sind gepflanzt. Viele weitere sind geplant. Das Projekt des Landkreises Neu-Ulm ist ein lokaler Beitrag gegen das Fortschreiten des Klimawandels.

    Insgesamt sollen bald 26.00 heimischen Bäume wie Schwarzerle, Bergahorn, Flatterulme, Stieleiche, Winterlinde und Vogelbeere auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück im Norden von Illerberg stehen. Am ersten Pflanztag packten auch Landrat Thorsten Freudenberger und Bürgermeister Michael Neher mit an. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Revierförster Michael Mayr vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach (AELF), Projekt-Ideengeber Michael Angerer, Fachbereichsleiter für Naturschutz und Landschaftsplanung am Landratsamt Neu-Ulm, sowie der Naturschutzreferentin Stefanie Batke.

    Die Zielmarke des Projekts in Illerberg: 10.000 Bäume bis 2030

    „Die Wiederaufforstung wirkt sich positiv auf den Klimawandel aus, unsere Zielmarke ist 100.000 Bäume bis 2030 zu pflanzen. Allein diese Aktion hier kann beitragen, jährlich bis zu zehn Tonnen CO2 einzusparen“, ließ Landrat Thorsten Freudenberger die Anwesenden wissen. „Global denken – lokal handeln, viele kleine Maßnahmen können ein nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz werden.“

    Auf dem landkreiseigenen Grundstück bei Illerberg setzt der Landkreis nach der Pflanzung des ersten Klimawalds bei Unterroth im November 2019 seinen Weg fort. Vor der Pflanzung der ersten Bäume für den neuen Klimawald verwies Vöhringens Bürgermeister Michael Neher auf die Priorität das Klima zu retten hin: „Unsere Wälder sind überlebenswichtig für die Menschheit. Dass das schöne Plätzchen im Norden Vöhringens ausgewählt wurde, zeigt doch auch, wie gut die Zusammenarbeit in unserem Landkreis funktioniert.“

    Auch lokale Unwetter nehmen im Zuge des Klimawandels zu

    Hintergrund der Aktion ist, dass die Klimaveränderungen auch in den regionalen Wäldern spürbar sind. So gibt es immer häufiger stärkere und längere Trocken- und Hitzeperioden. Des Weiteren nehmen lokale Unwetterereignisse mit Starkregen und Stürmen zu. Dem gilt es auch auf lokaler Ebene entgegenzuwirken. Deshalb möchte sich der Landkreis Neu-Ulm verstärkt und aktiv bei Natur-, Arten- und Klimaschutzmaßnahmen beteiligen und mit gutem Beispiel vorangehen.

    Hinzu kommt die Neuanlage einer Blühwiese am Randbereich auf rund 1000 Quadratmetern. Mit der Neubepflanzung bei Illerberg sowie den bereits erfolgten Pflanzaktionen von Klimawäldern bei Unterroth (8000 Bäume) und bei Oberhausen (6400 Bäume) übertrifft der Landkreis Neu-Ulm sein für dieses Jahr selbst gestecktes Ziel, 15.000 Bäume neu zu setzen, bei weitem.

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