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Vöhringen: Jetzt steht fest, wie die neue Sportanlage in Vöhringen aussehen soll

Vöhringen

Jetzt steht fest, wie die neue Sportanlage in Vöhringen aussehen soll

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    In Vöhringen wurde mehrfach über die geplanten Sportanlagen (hier ein Symbolbild) debattiert. Nun wurde entschieden, wie sie aussehen sollen. Unter anderem entsteht ein öffentlicher Bolzplatz.
    In Vöhringen wurde mehrfach über die geplanten Sportanlagen (hier ein Symbolbild) debattiert. Nun wurde entschieden, wie sie aussehen sollen. Unter anderem entsteht ein öffentlicher Bolzplatz. Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

    Es war von Anfang an keine leichte Aufgabe, die neuen Außensportanlagen der Grundschule Nord zu planen. Nach langem Ringen hatte sich der Bauausschuss im Februar endlich auf einen Entwurf geeinigt, der vom Stadtrat nun nur noch hätte bestätigt werden müssen. Doch die Diskussion in dem Gremium geriet für viele der Anwesenden zum Deja-Vu: Ein viertes Mal wurde eingehend über die Sportanlagen debattiert. Auf dem rund 5550 Quadratmetern großen Gelände muss einiges untergebracht werden.

    Das alles sollen die neuen Sportanlagen in Vöhringen haben

    Der Entwurf, für den sich die Stadträte am Ende entscheiden, muss ein Kompromiss sein. Alle Wünsche zu erfüllen ist schlichtweg nicht möglich. Die Anforderungen umfassen einen Allwetterplatz, einen öffentlicher Bolzplatz, eine Weitsprunganlage, eine 50-Meter-Laufbahn, eine kleine Hausmeistergarage und einen Unterstellplatz für die Kinder. Dazu kommt noch, dass ein Bereich als Entwicklungsfläche frei gehalten werden soll. Denn irgendwann soll auf dem Areal nördlich des Sperberwegs noch ein Kindergarten Platz finden. Den Bolzplatz wünschten sich einige Stadträte größer, aus Lärmschutzgründen soll er aber nicht zu nah an der benachbarten Wohnbebauung liegen. Die Schulsportanlagen selbst sollen zum Schutz vor Vandalismus eingezäunt werden, aber ohne dass die Zäune wie ein Gefängnis wirken.

    So sollen die neuen Außensportanlagen der Grundschule Nord aussehen.
    So sollen die neuen Außensportanlagen der Grundschule Nord aussehen. Foto: Stadt Vöhringen

    Die Grundschüler müssen, um ihre Sportanlagen zu erreichen, die auch als Pausenhof genutzt werden sollen, den Sperberweg überqueren. Für Ludwig Daikeler (SPD) ein absolutes Unding: "Wo in Deutschland gibt es denn das noch, dass eine Straße eine Schule und den Pausenhof trennt?" Andere sehen darin kein absolutes Ausschlusskriterium. Herbert Walk (CSU) sagte dazu: "Bei manchen Wortmeldungen klingt es so, also ob der Sperberweg eine Riesenstraße ist. Letztlich bleibt es aber der Sperberweg - und ein Weg ist doch was kleineres."

    SPD will Sperberweg in Vöhringen für den Verkehr sperren

    Auf Anregung der SPD wurde zumindest ein Fußgängerüberweg für die Schüler in die Planung aufgenommen. Doch die Fraktion würde gern noch einen Schritt weitergehen und den Sperberweg für den normalen Verkehr sperren. Nach aktueller Planung wird auf dem Sperberweg mittelfristig mehr los sein, denn die Besucherzufahrt zum neuen Caritas-Zentrum erfolgt über diesen Weg. Die SPD wünscht sich hier eine andere Lösung und nimmt auch die Caritas in die Pflicht. Schließlich macht nur der Neubau des Pflegezentrums die Verlegung der Grundschul-Sportanlagen nötig.

    Die Zufahrt zu verlegen sei aber nicht ohne Weiteres möglich, wie der Vöhringer Stadtplaner Timo Söhner erklärt. Es müsste ein Bebauungsplan angepasst werden, außerdem wären Umbauten nötig.

    Am Ende stimmte der Stadtrat mehrheitlich für den Entwurf der Verwaltung, nachdem nicht nur Bürgermeister Michael Neher auf eine schnelle Entscheidung drängte. Schließlich wolle niemand, dass die Schüler länger als unbedingt nötig ohne Außensportanlagen auskommen müssen.

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