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Vöhringen / Illertissen
15.12.2020

Corona im Pflegeheim: Wie Illersenio mit der Krise umgeht

In zwei Einrichtungen von Illersenio sind Bewohner und Mitarbeiter mit Corona infiziert.
Foto: Jonas Güttler, dpa (Symbolbild)

Geschäftsführer Dominik Rommel spricht über Mitarbeiter, die bis an ihre Belastungsgrenze gehen, um das Virus aus den Einrichtungen in Illertissen und Vöhringen zu verbannen.

Das Coronavirus hat wie berichtet jetzt auch die Caritas-Centren in Vöhringen und Illertissen erreicht. In Vöhringen waren 50 Bewohner positiv getestet worden und 16 Mitarbeiter. In Illertissen sind 19 Bewohner infiziert und zwölf Mitarbeiter. Dennoch sei die Stimmung bei den Pflegekräften und allen, die in andren Bereichen der Caritas-Centren arbeiten, auf Zuversicht ausgerichtet, sagt Geschäftsführer Dominik Rommel. Alle Pflegekräfte seien nun gebündelt worden, alle Wohnbereiche isoliert.

Eine Pflegerin sagt: „Acht Monate waren wir clean und jetzt das. Deshalb helfe man sich, wo es geht – nach dem Motto jetzt erst recht.“ Aber wer die Situation kennt, weiß auch, dass es keine Pflegeeinrichtung gibt, die nicht betroffen ist, sagt Geschäftsführer Rommel. Er betont, dass seit dem Frühjahr regelmäßig engmaschig getestet worden ist und es ein ausgeklügeltes Hygienekonzept gibt. In Voraussicht, dass auf die erste Welle im Herbst zweite folgen wird, habe die Caritas ausreichend Masken, Handschuhe und Schutzkleider geordert, erklärt Rommel.

Ein "Superspreader" verursachte den Covid-19-Ausbruch

Wie berichtet hatte ein „Superspreader“ den Ausbruch von Covid-19 im Vöhringer Haus verursacht. Festgestellt wurde das bei einem der regelmäßigen Tests. Der Betroffene selbst zeigte jedoch keine Symptome. Nach der Feststellung des Virusträgers wurden drei Testreihen in den Wohnbereichen durchgeführt: Die erste ergab, dass vier Personen infiziert sind, die zweite zeigte auf, dass 16 Menschen betroffen waren, die dritte wies dann 50 Fälle auf, „ein exponentieller Anstieg der Fälle.“ Eine Situation, die es auch in vielen Ländern der Bundesrepublik gegeben habe und die letztendlich dazu geführt, die Reißleine zu ziehen und einen Lockdown zu verordnen.

Die Mitarbeiter gehen bis an ihr Limit. Dafür könne man nur dankbar sein, betont Rommel. Die Schutzkleidung besteht aus einem weißen Ganzkörperanzug mit Kapuze, einer FFP2-Maske, die Schutz bietet vor gesundheitsschädlichen Stoffen wie festen und flüssigen Stäuben, Rauch, und Aerosolen. Sie sind mit einem Drei-Schicht-Filtersystem und einem Vollvisier ausgestattet. „Wir brauchen bestmöglichen Schutz unserer Mitarbeiter, die immer mit der latenten Angst einer Ansteckung leben“, sagt Rommel. Die Bedingungen, unter denen die Pflegekräfte arbeiten müssen, sind außerordentlich schwierig. Man schwitzt, das Atmen fällt schwer und was getan werden muss, geschieht hoch konzentriert. Alle haben das Ziel, den Virus so schnell wie möglich aus den Häusern zu verbannen.“ Im Übrigen sei alles auf die Pflege fokussiert, das heißt das operative Geschäft ruht. Rommel selbst arbeitet als Telefonzentrale, alle Anrufe laufen bei ihm ein, damit in den Wohnbereichen jeder bei seiner Arbeit bleiben kann. Und selbstverständlich gilt ein Besuchsverbot.

Bewohner sollen möglichst auf ihren Zimmern bleiben

Die Bewohner selbst sind angehalten, sich in ihrem Zimmer aufzuhalten und sind mal einige Schritte auf dem Gang nötig, herrscht Maskenpflicht. Gemeinsame Veranstaltung, die bereits für die Adventszeit vorbereitet waren, können nun nicht mehr stattfinden. Ausgenommen aus strikten Regelungen ist der Wohnbereich 5, der beschützte Raum für demente Menschen. „Man kann sie nicht einfach einsperren“, sagt Rommel, „denn das was nötig ist zu tun oder nicht zu tun, kann dort nicht mehr vermittelt werden.“ Das sei im Übrigen überhaupt schwierig, liegt doch das Durchschnittsalter der Bewohner bei 85 Jahren. Manche können die Geschehnisse nachvollziehen, andere weniger.

Fünf Infizierte werden im Krankenhaus versorgt. Die andere Pflege leistet das Personal in den Häusern selbst. Die Verläufe von Corona sind durchweg mild. Es gebe sogar Erfreuliches, denn bei jüngsten Tests gab es Abstriche, die corona-frei waren. Was sich Rommel von Herzen wünscht, ist der Zuspruch der Bevölkerung, den Pflegekräften, moralisch Hilfestellung zu geben. Das Pflegepersonal will keine Allgemeinplätze hören wie „Ihr seid unsere Alltagshelden“, aber sie würden sich sicher über Anerkennung freuen über das, was sie täglich leisten müssen.

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