Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Vöhringen: CSU Kreisverband stellt seine Spitze im Stadion auf

Vöhringen

CSU Kreisverband stellt seine Spitze im Stadion auf

    • |
    Kreisvertreterversammlung in Corona-Zeiten: Der CSU Kreisverband Neu-Ulm auf der Sportparktribüne in Vöhringen.
    Kreisvertreterversammlung in Corona-Zeiten: Der CSU Kreisverband Neu-Ulm auf der Sportparktribüne in Vöhringen. Foto: Roland Furthmair

    Die Szenerie passte zur momentanen Situation der CSU: Herbert Walk kämpfte am Rednerpult auf der Tartanbahn des Vöhringer Sportparks mit dem Wind, der die Unterlagen des Wahlleiters immer wieder durcheinander wirbelte. Es sind stürmische Zeiten, in denen die Kreisversammlung der CSU Neu-Ulm am Samstag stattfand.

    Thorsten Freudenberger, mit nahezu 100 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählter Kreisvorsitzender, dürfte die Sonne, die sich dabei immer wieder bemerkbar machte, die liebere Metapher gewesen sein. Er rief die Delegierten aus den Ortsverbänden zu Optimismus und Einigkeit auf.

    104 der 107 gewählten Vertreter aus den Kreisverbänden nahmen auf den Zuschauerrängen des Stadions Platz, wo Kreisgeschäftsführer Herbert Walk den Anpfiff zum Abstimmungsmarathon gab. "Wir machen das heute nicht, weil wir es unbedingt so wollen", hatte Thorsten Freudenberger vorher klar gemacht. Eine absolute Rechtssicherheit für die anstehenden Wahlen des Kreisvorstands und der Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz sei aber nur dann gegeben, wenn sie in Präsenz stattfinde. "Allerdings sind wir auch der Meinung, dass sich das in Zukunft ändern muss." So aber musste der Kreisverband für größtmögliche Sicherheit sorgen: Mit einer Versammlung im Freien, dem Sitzen auf Abstand, FFP2-Masken und Desinfektionsmittel für Hände und Mikrofon.

    Eine Reihe von Wechseln im Kreisvorstand der Neu-Ulmer CSU

    Die Delegierten hatten über eine Reihe von Wechseln abzustimmen, an der Spitze bleibt es jedoch, wie es war: Freudenberger wurde mit allen gültigen Stimmen (99 von 102 abgegebenen) erneut zum Vorsitzenden gewählt. Auf eigenen Wunsch ausgeschieden aus dem Vorstand sind dagegen die stellvertretenden Vorsitzenden Beate Altmann, Herbert Pressl und Erich Winkler. Die insgesamt fünf Stellvertreter-Posten übernehmen Katrin Albsteiger, Claudia Schäfer-Rudolf, Michael Neher, Johann Deil und Juliane Frank. Auch bei den Positionen des Schriftführers (Fabian Sniatecki für Michael Neher) und des Schatzmeisters (Markus Brust für Julia Götz) rückten junge Mitglieder nach. Mit der Position der Digitalbeauftragten übernahm Corinna Heiß am Ende eine neu geschaffene Position im Vorstand.

    Freudenberger: Möglichst geschlossen Kandidaten für Bundestag nominieren

    Der wiedergewählte Kreisvorsitzende Thorsten Freudenberger rief die CSU-Mitglieder im Kreis Neu-Ulm dazu auf, sich durch die jüngsten Ereignisse nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. "Wir sind in einem Tief. Da gibt es gar nichts zu beschönigen." Darüber zu klagen bringe aber nichts. "Wir müssen viel Vertrauen zurück gewinnen", so Freudenberger.

    Dazu sei jedoch Einigkeit nötig. Für die Nachfolge um die Kandidatur für den Bundestag gebe es eine Reihe von Bewerberinnen und Bewerbern, die sich nach Ostern vermutlich in digitalen Formaten vorstellen werden. Der Kreisvorsitzende machte deutlich: "Ende April sollten wir dann möglichst geschlossen unseren Kandidaten nominieren." Freudenberger optimistisch: "Mir macht's schon wieder Spaß, an die Zukunft zu denken."

    Die 78 Männer und Frauen aus den CSU-Ortsverbänden im Landkreis, die Ende April über den Bundestagskandidaten im Wahlkreis Neu-Ulm abstimmen werden, stehen erst am Montag fest. Dann werden die Stimmzettel in der Wahlkreisgeschäftsstelle in Günzburg ausgezählt, kündigte Kreisgeschäftsführer Walk an.

    Lesen Sie auch:

    Bundestagswahl: Wer wird bei der CSU der Nachfolger von Georg Nüßlein?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden