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Versorgung: Trinkwasser: Egg wartet auf Förderbescheid

Versorgung

Trinkwasser: Egg wartet auf Förderbescheid

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    Egg wartet auf den Zuwendungsbescheid für die neue Trinkwasser-Verbundleitung nach Lauben.
    Egg wartet auf den Zuwendungsbescheid für die neue Trinkwasser-Verbundleitung nach Lauben.

    Auch wenn der Zuwendungsbescheid für die Trinkwasser-Verbundleitung zwischen Lauben und Egg an der Günz noch nicht da ist: Den Aussagen des Planers Markus König zufolge sind sowohl die Leitung als auch die dazugehörige Technik „zuwendungsfähig mit Minimum 50 Prozent Förderung“. Nach der Kostenberechnung wird jedoch mehr Geld fließen. Für die 2355 Meter lange Leitung bekommt die Gemeinde nämlich je laufenden Meter 80 Euro Zuschuss. Das sind laut Planer 188400 Euro. Falls wider Erwarten die Baukosten höher würden, greife die 50-Prozent-Regel. Derzeit allerdings seien die

    Wie Bürgermeister Wolfgang Walter (Freie und überparteiliche Wählervereinigung) bei der Sitzung des Gemeinderats mitteilte, will er das Projekt zügig voranbringen. Auch wenn der Großteil der Leitungen auf öffentlichem Grund verlegt wird, sollen sie noch vor Vegetationsbeginn im Frühjahr eingepflügt sein. Die „Grabengeschichte ist dabei überschaubar“, versicherte Walter und hofft deshalb auf einen geringen Flurschaden.

    Wie berichtet, will Egg mit einem Kostenaufwand von 292000 Euro eine Verbundleitung zur Nachbargemeinde Lauben verlegen, weil in den vergangenen zwei Jahren während des Sommers die Quellschüttung deutlich zurückgegangen ist. Da sich die beiden Gemeinden damit im Havariefall notfalls gegenseitig mit Trinkwasser aushelfen könnten, finanziert Egg seinen 2,3 Kilometer langen Teil. Lauben wiederum bezahlt den 370 Meter langen Anteil auf seinem Gemeindegebiet. Künftig könnte Egg nicht nur von Lauben Trinkwasser beziehen, sondern bei Bedarf das lebensnotwendige Nass auch andersherum zur Nachbargemeinde pumpen.

    Zudem soll im Frühjahr die mehr als 100 Jahre alte, 2,5 Kilometer lange Quellleitung in Egg durch eine größer dimensionierte Verbindung ersetzt werden. Bisher konnte nämlich wegen des begrenzenden Querschnittes nur eine gewisse Menge Trinkwasser in den Hochbehälter geleitet werden, selbst wenn genügend Niederschläge vorhanden waren. Diese Leitung wird großteils im Spülbohrverfahren unter die Erde gezogen. So muss der Wald nicht abgeholzt werden. Nur an den Bohrpunkten ist die Erde oberflächlich zu öffnen. Die Kosten für die neue Quellleitung betragen etwa 810000 Euro, wobei eine staatliche Förderung von rund 400000 Euro erwartet wird. Da die Fertigstellung beider Maßnahmen bereits für Ende 2021 geplant ist, wird laut dem Bürgermeister „eine Zwischenfinanzierung unumgänglich sein“.

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