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Verkehr: Radfahrer in Weißenhorn fordern mehr Sicherheit

Verkehr

Radfahrer in Weißenhorn fordern mehr Sicherheit

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    Mit einer Fahrrad-Demo wollen (von links) Günter Petters (Bund Naturschutz), Sabine Snehotta (ÖDP), Franz Schmid (ADFC), Ulrich Fliegel (Grüne) und Krimhilde Dornach (ÖDP) auf Verkehrsprobleme hinweisen und Weißenhorn in eine fahrradfreundlichere Stadt verwandeln.
    Mit einer Fahrrad-Demo wollen (von links) Günter Petters (Bund Naturschutz), Sabine Snehotta (ÖDP), Franz Schmid (ADFC), Ulrich Fliegel (Grüne) und Krimhilde Dornach (ÖDP) auf Verkehrsprobleme hinweisen und Weißenhorn in eine fahrradfreundlichere Stadt verwandeln.

    Für Autos und Busse erweist sich die Reichenbacher Straße in Höhe der Schulstraße in Weißenhorn als Nadelöhr. Die Engstelle östlich des Kreisverkehrs am Oberen Tor ist auch ohne die derzeitige Baustelle schmal. Prekär wird die Situation, wenn Schüler oder Radfahrer in der Straße unterwegs sind.

    Die Schmalstelle in der Reichenbacher Straße besteht nicht erst seit gestern. Und sie ist offenbar nicht die einzige Straße in Weißenhorn, in der es für Radfahrer gefährlich werden kann. Im Stadtrat ist das Problem längst bekannt. Seit geraumer Zeit fordern Fraktionsmitglieder aus ÖDP und Grüne: Weißenhorn muss fahrradfreundlicher werden.

    Dafür haben sich die beiden Fraktionen mit Vertretern des Bunds für Umwelt und Naturschutz und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ausgetauscht und die Mitgliedschaft in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen“ beantragt. Dem 2012 gegründeten Netzwerk gehören bayernweit über 60 Kommunen an – mit dem Ziel, die Infrastruktur und Sicherheit für Radfahrer zu verbessern. Der Weißenhorner Stadtrat stimmte dem Vorschlag zu und gab ein Gutachten in Auftrag. Das ist nun zwei Jahre her. „Seitdem ist nichts mehr passiert“, stellt Ulrich Fliegel, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat, ernüchtert fest.

    Um Bürgern die missliche Verkehrslage bewusster zu machen, organisieren Fraktionsmitglieder und Aktivisten am Samstag, 14. September, eine Demonstration quer durch die Stadt. Sie führt ab 10 Uhr an allen Verkehrspunkten vorbei, die für Radfahrer gefährlich sein könnten. Von Teilnehmern werden Impulse für eine Verbesserung erwartet.

    Bei einem Treffen der Organisatoren sagte Grünen-Kreisrat Franz Schmid vom ADFC: „Mit der Demonstration wollen wir das Thema im Bewusstsein der Bewohner verankern, denn in Weißenhorn gibt es viele Fahrradfahrer.“ Er stimmt mit Ulrich Fliegel überein, „dass man in der Stadt eine bessere Infrastruktur für Radfahrer schaffen und das Radfahren im Stadtgebiet attraktiver und sicherer machen muss.“

    Vertreter der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen“ (AGFK) hätten sich bei einer Ortsbesichtigung ein Bild gemacht und Schwachstellen ausgemacht. Diese Ortsbesichtigung werde nach vier Jahren wiederholt. „Dann wird sich zeigen, ob sich etwas verbessert hat“, sagt Fliegel.

    Um Weißenhorn fahrradfreundlicher zu machen, haben die Organisatoren der Rad-Demo auch schon konkrete Vorschläge. Aus ihrer Sicht könnte der parallel zur Günzbuger Straße verlaufende Feldweg geteert und so besser für Radler befahrbar gemacht werden. Diesen könnten dann auch Schüler aus dem Norden der Stadt nutzen. Vielleicht wäre auch manches Problem durch die Einrichtung von Einbahnstraßen zu lösen, waren sich die Gesprächsteilnehmer einig. Die Fahrrad-Demo startet am Samstag, 14. September, um 10 Uhr auf der östlichen Hasenwiese in Weißenhorn.

    Nach Begrüßungsansprachen führt die Route Richtung Oberes Tor zum Unteren Tor, durch die Günzburger Straße, Nikolaus-Thomann-Straße, Kaiser-Karl-Straße, Ulmer Straße, Herzog-Georg-Straße, über den Bahnhof zum Hauptplatz. Die Demo wird aus Gründen der Verkehrssicherheit von Polizeiautos begleitet. Die Organisatoren hoffen auf eine rege Beteiligung.

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