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Unternehmen zahlen weniger Steuern

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Unternehmen zahlen weniger Steuern

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    Im zweiten Anlauf hat der Kellmünzer Marktgemeinderat die Steuerhebesätze festgelegt. Vor Kurzem hatten sich die Räte nicht einigen können, ob die Hebesätze gesenkt werden sollten und deshalb den Tagesordnungspunkt vertagt. Jetzt steht fest: Der Steuerhebesatz für die Grundsteuer B wird gesenkt. Was das bedeutet, erläuterte Kämmerin Claudia Pfisterer.

    Laut Kämmerin würde eine Senkung des Gewerbesteuersatzes von 350 auf 345 Punkte eine Entlastung der Gewerbetreibenden in Höhe von rund 2000 Euro ergeben. Auch bei der Grundsteuer B würde eine Senkung des Hebesatzes den Grundstücksbesitzern eine finanzielle Entlastung im Bereich von 2000 Euro pro Jahr bringen. Bei der Grundsteuer A (vorwiegend landwirtschaftliche Grundstücke) ergebe die Entlastung etwa 200 Euro im Jahr.

    Marktrat Gerhard Steur sprach sich für eine Steuersenkung aus. Man sei bei allen drei Steuerarten im Vergleich zu anderen Kommunen im oberen Drittel angesiedelt. Da die Beträge nicht so hoch sind, könne man sie im Haushalt leicht einsparen. Wenn Geld da sei, solle man nicht alles investieren, sondern auch an die Entlastung von Bürgern und Gewerbe denken, sagte er in Hinblick auf die neue Turnhalle, für die die Gemeinde viel Geld ausgeben möchte. Rat Christian Anders widersprach dieser Sichtweise. Er war der Ansicht, dass die Gemeinde den Bürgern eher etwas Gutes tue, wenn die Infrastruktur im Ort verbessert werde. Mit zwei Gegenstimmen einigten sich die Räte darauf, die Gewerbesteuer bei 350 Punkten und die Grundsteuer A bei 385 zu belassen. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wurde um zehn Punkte von 365 auf 355 gesenkt. (sar)

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