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Untereichen: Untereichen verliert eine Gaststätte

Untereichen

Untereichen verliert eine Gaststätte

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    Dieses Restaurant soll in Untereichen abgerissen werden. Der Grundstückseigentümer plant an dieser Stelle sechs Doppelhaushälften.
    Dieses Restaurant soll in Untereichen abgerissen werden. Der Grundstückseigentümer plant an dieser Stelle sechs Doppelhaushälften. Foto: Julia Götze

    Der Altenstadter Ortsteil Untereichen wird demnächst um eine Gaststätte ärmer sein: Die Mitglieder des Altenstadter Bauausschusses haben sich in ihrer vergangenen Sitzung für den Abriss des Gebäudes an der Mühlbachstraße 3 entschieden. Lange Zeit war das Restaurant unter dem Namen „Bächle“ geführt worden, zuletzt hieß es „La Casa – Al Salento“.

    Wie Bürgermeister Wolfgang Höß mitteilte, habe der Antragsteller schon mehrmals bei der Gemeinde vorgefühlt. Nun hatte er eine Bauvoranfrage eingereicht. Laut dieser soll in Zukunft zwischen Staatsstraße, Mühlbach und Bahnlinie ein Neubau anstelle des Lokals mit insgesamt sechs Doppelhaushälften entstehen. Auch Parkplätze sind dort vorgesehen.

    Für das Grundstück an der Mühlbachstraße sei kein Bebauungsplan festgesetzt, sagte Höß. Das heißt: Das neue Haus muss – vereinfacht gesagt – lediglich in die nähere Umgebung passen. Und dafür stellten die Mitglieder des Bauausschusses einige Bedingungen: So darf das Niederschlagswasser nicht in den Mühlbach eingeleitet, der Stellplatznachweis muss nachgereicht werden und die neuen Grundstücksgrenzen sind bei der endgültigen Planung aufzuzeigen, hieß es. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten dem Vorhaben zwar zu, Zweiter Bürgermeister Ernst Wüst (SPD/Bürgerblock) sagte jedoch, er sei unglücklich darüber, dass es dort kein Lokal mehr geben wird.

    Sechs Doppelhaushälften sollen dort errichtet werden

    Einer der jetzigen Eigentümer des Grundstücks, Özcan Akdogan, sagte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass es auch ihm das Herz breche, die bereits seit einiger Zeit geschlossene Gaststätte abreißen zu müssen. Er habe lange nach geeigneten Pächtern gesucht. Vor etwa fünf Jahren hatten er und sein Bruder Manuel Akdogan das Grundstück erworben. Sie bauten das Haus für viel Geld um und nannten das Restaurant „La Casa“. „Das Objekt lief super, ich war zufrieden“, sagte er. Die Gaststätte wurde mehrmals verpachtet – für Akdogan im Nachhinein jedoch keine guten Erinnerungen: Es sei mit den Mietern dann nicht mehr so gelaufen wie gewünscht, der Zustand sei letztlich für ihn und seinen Bruder nicht mehr tragbar gewesen. Der letzte Schritt für die beiden Grundstückbesitzer sei dann nur noch der Abriss gewesen.

    Die nun geplanten Doppelhaushälften, die anstelle der ehemaligen Gaststätte entstehen sollen, werden 130 bis 140 Quadratmeter groß sein, sagte Özcan Akdogan.

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