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Ulm: Theater Ulm: Nächste Spielzeit gipfelt in „Aida“

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Theater Ulm: Nächste Spielzeit gipfelt in „Aida“

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    Mit Anton Tschechows "Platonow oder Die Vaterlosen" startet das Theater Ulm in die Spielzeit 2016/17, die vorletzte der Intendanz Andreas von Studnitz’. Jetzt gab dieser im Kulturausschuss schon einen Ausblick auf den kommenden Spielplan, der neben einigen Klassikern auch Überraschendes bereithält - und zum krönenden Abschluss eines der populärsten Werke der Opernliteratur auf der Wilhelmsburg: Guiseppe Verdis "Aida", angesiedelt im alten Ägypten. Das Spielzeit-Motto ist trotzdem sehr gegenwärtig: "Jetzt!".

    Anders als in anderen Freilicht-Spielzeiten gibt es aber nur eine Produktion auf der Open-Air-Bühne. Grund dafür sind die Baden-Württembergischen Theatertage, die erstmals seit 2003 wieder in der Münsterstadt stattfinden – parallel zur Wilhelmsburg-Saison (wir berichteten). Wie von Studnitz in der Sitzung bekannt gab, werden alle der rund 30 Produktion von Bühnen aus dem Ländle im Theater Ulm selbst gezeigt. Neben dem Großen Haus und dem Podium wird es eine temporäre dritte Spielstätte geben, das Foyer wird zum Festival-Café. Die Theatertage laufen vom 30. Juni bis zum 10. Juli 2017.

    Trotz des reduzierten Theatersommers gehen Musical-Fans nicht leer aus und bekommen sogar ein besonders gewitztes Werk geboten: „Spamalot“, das auf dem Kultfilm „Ritter der Kokosnuss“ der Komikertruppe Monty Python basiert. In der Sparte Musiktheater gibt es 2016/17 unter anderem „Manon Lescaut“ von Giacomo Puccini und „Lulu“ von Alban Berg, im Schauspiel Shakespeares „König Lear“. Auf einige besondere Fortsetzungen dürfen sich die Besucher im Podium freuen: So sind zwei neue Live-Hörspiele um Groschenroman-Geisterjäger John Sinclair geplant; und auch die „Kripo Ulm“ darf wieder ermitteln, der neue Fall trägt den Titel „Theaterblut“.

    Wie jedes Jahr bei der Spielplan-Vorstellung im Kulturausschuss legte das Theater auch einen Zwischenbericht der laufenden Spielzeit vor. Diese bewegt sich zahlenmäßig auf dem Niveau der Vorsaison: So liegt die Auslastung im Großen Haus den Unterlagen zufolge spartenübergreifend bei rund 81 Prozent, wobei das Schauspiel das Schlusslicht bildet. Ausreißer nach unten ist dort von Studnitz’ teils heftig kritisierte Voltaire-Bearbeitung „Im Namen von“ mit einer Auslastung von nur rund 56 Prozent. Sehr gut kamen unter anderem die Puccini-Oper „Turandot“ und das Familienstück „Pinocchio“ mit jeweils um die 90 Prozent an.

    Rückgang der Abozahlen beschäftigt die Verwaltung

    Im Ausschuss von Verwaltungsdirektorin Angela Weißhardt präsentiert und im Anschluss auch diskutiert, wurde ein anderes Dauerbrenner-Thema: der anhaltende Rückgang der Abonnentenzahlen. Sie verwies darauf, dass man alles tue, um den Besuchern attraktive Angebote zu machen. So etabliere sich die Theatercard als flexible Alternative zum Abo. Weißhardt betonte zudem, dass der Abonnentenschwund mitnichten aus einem Missfallen am Spielplan resultiere: Die meisten gäben Alter und Gesundheit als Grund für ihre Kündigung an. Zudem seien die Besucherzahlen stabil.

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