Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Ulm/Neu-Ulm: Viel Abstand und neue Strecke: So wird der Einstein-Marathon 2021 in Ulm

Ulm/Neu-Ulm

Viel Abstand und neue Strecke: So wird der Einstein-Marathon 2021 in Ulm

    • |
    Nachdem der Ulmer Einstein-Marathon 2020 wegen der Corona-Pandemie nur virtuell ablaufen konnte, soll es am kommenden Sonntag wieder Bilder wie aus dem Jahr 2018 geben.
    Nachdem der Ulmer Einstein-Marathon 2020 wegen der Corona-Pandemie nur virtuell ablaufen konnte, soll es am kommenden Sonntag wieder Bilder wie aus dem Jahr 2018 geben. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Am 3. Oktober hat das Warten für viele Sportlerinnen und Sportler ein Ende. Dann heißt es: Laufschuhe schnüren und raus auf die Strecke. Der Einstein-Marathon findet am kommenden Sonntag zum mittlerweile 17. Mal in Ulm statt. Rund 6.500 Läuferinnen und Läufer sind bereits angemeldet. Wie die Veranstaltung unter Corona-Bedingungen ablaufen soll und welche Strecken die Teilnehmerinnen und Teilnehmer absolvieren müssen.

    Im Jahr 2020 blieben Bilder von Läuferinnen und Läufern, die sich exakt 42,195 Kilometer quälten und erschöpft, aber glücklich auf dem Münsterplatz die Ziellinie überquerten und dabei von Zuschauerinnen und Zuschauern bejubelt wurden, aus. Wegen der Corona-Pandemie war im Laufjahr 2020 ohnehin vieles anders als gewohnt. Dennoch wurden über 6.000 Menschen bei großen Läufen wie dem Einstein-Marathon, die von Markus Ebners Sportmanagement-Agentur veranstaltet werden, in Bewegung gebracht. Dabei verausgabten sich die Sportlerinnen und Sportler entweder auf dem Laufband oder der heimischen Joggingstrecke und übermittelten ihre Laufleistung per App an die Veranstalter.

    Die Läuferinnen und Läufer starten am Ulmer Messegelände

    Am kommenden Sonntag soll aber wieder ein "normaler" Marathon stattfinden. "Angesichts der vielen Absagen in der deutschen Marathonlandschaft sind wir froh und stolz, dass wir durchgehalten haben und dank unserer vielen Partner einen Weg gefunden haben, die größte Laufveranstaltung in Württemberg nach langer Pause wieder durchführen zu können", teilt Ebner in einer Pressemeldung mit. Los geht es auf die gut 42 Kilometer lange Strecke um 9 Uhr am Ulmer Messegelände. Zunächst führt die Route nach Thalfingen und von dort über die Donaubrücke in Richtung Pfuhl. Die Sportlerinnen und Sportler laufen dann entlang der Neu-Ulmer Donauseite bis zur Adenauerbrücke, die gleichzeitig den Wendepunkt des Rundkurses darstellt.

    Von dieser Stelle aus geht es dann - wiederum entlang der Donau, aber auf der Ulmer Seite - in Richtung Thalfingen. Die Läuferinnen und Läufer passieren das Congress Centrum und die Friedrichsau. Am SWU Wasserkraftwerk zwischen Ulm und Thalfingen wird die Donau überquert. Die Route verläuft weiter entlang des Flusses in Richtung Nord-Osten. Der Rückweg nach Ulm ist dann fast deckungsgleich zur ersten Runde. Das Ziel befindet sich jedoch nicht - wie sonst üblich - auf dem Münsterplatz, sondern im Ulmer Donaustadion.

    Strecken- und Hygienekonzept beim Ulmer Einstein-Marathon 2021

    Das ist Teil des neuen Strecken- und Hygienekonzepts. Es gibt zwei sogenannte Bubbles. Das sind einmal der Start- und einmal der Zielbereich. In diesen Zonen gilt für alle Personen, also für Läufer, Organisatoren und Zuschauer die 3G-Regel, inklusive Maskenpflicht. Auch eine Kontaktnachverfolgung gehört zum Konzept. In Bezug auf den diesjährigen Streckenverlauf sagte einer der Organisatoren: "Wir haben so gut wie alle Stellen herausgenommen, die zuschauerträchtig sind." Der Grund: So sollen riesige Menschenansammlungen außerhalb der Strecke vermieden werden. Das Zuschauen an der Strecke ist aber natürlich möglich. Es sollte aber auf ausreichend Abstand zu anderen geachtet werden.

    Mit dem neuen Routenverlauf fallen neben Kopfsteinpflasterpassagen auch einige Kurven weg. Auf der Pressekonferenz am Dienstag wurde von einer schnellen Strecke gesprochen, die über weite Teile in Flussnähe verläuft. An insgesamt sechs Verpflegungsstationen können sich die Läuferinnen und Läufer stärken. Aber auch hier ändert sich im Sinne des Hygienekonzepts einiges. Die Helferinnen und Helfer geben mit Gummihandschuhen bekleidet lediglich Wasser und isotonische Getränke in Flaschenform aus. Ebner sagt: "Wir versuchen Kontakt zu reduzieren, wo immer es geht."

    Der Einstein-Marathon soll auch ein Zeichen für das Klima sein

    Die rund 6.500 Anmeldungen für alle Disziplinen, in denen am Sonntag gestartet werden kann, sei ungefähr die Hälfte von dem, was man in normalen Jahren habe, so die Organisatoren. Über die Marathon-Distanz gehen am Sonntag 629 Sportlerinnen und Sportler an den Start, fast so viele wie sonst auch. Den Halbmarathon, also die Laufstrecke über 21,0975 Kilometer, wollen 2570 Teilnehmende bewältigen. Die Strecke entspricht der ersten Runde der Marathonroute. Darüber hinaus finden am kommenden Sonntag auch Läufe über fünf und zehn Kilometer sowie eine Marathon-Staffel und ein Inline-Handbike-

    Wie in jedem Jahr müssen sich Verkehrsteilnehmer auf Einschränkungen einstellen. Die Polizei aus Ulm und Neu-Ulm ist guter Dinge, dass die Veranstaltung reibungslos über die Bühne geht. "Wir sind gut vorbereitet und haben genug Personal im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Ulmer Kollegen läuft ohnehin super", so ein Polizist aus Neu-Ulm. Die Veranstalter möchten mit dem Marathon auch ein Zeichen für das Klima setzen. So ist zum Beispiel zur An- und Abreise der Nahverkehr im gesamten DING-Gebiet für alle Teilnehmenden und Helfenden umsonst.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden