Der Vöhringer Adventsmarkt ist klein, aber fein. Seit 18 Jahren ist er in der Vorweihnachtszeit ein Magnet für Hunderte von Besuchern, die die "hoimelige" Atmosphäre schätzen. Eröffnet worden war der Markt bereits am Donnerstagabend. Die Alphornbläser aus Illerzell begannen mit stimmungsvoller Musik und der Weihnachtsengel, die kleine Vanessa Engelhart aus der Grundschule-Nord, sprach den Prolog. Bürgermeister Karl Janson hieß die Gäste willkommen und sagte: "Romantischer Lichterglanz und weihnachtliche Klänge lassen für ein paar Stunden den Alltag vergessen." Recht hatte er. Denn bei Glühwein, Punsch, Flammkuchen, Schmalzbroten, appetitlichen Lachshäppchen und manchem mehr vergaßen die Gäste die Minusgrade und fanden sich zu anregendem Plausch zusammen.
Nützliches und Dekoratives
Sehen lassen konnte sich auch das Angebot der "Standler." Der Arbeitskreis für Menschen mit Behinderungen bot Nützliches und Dekoratives an, alles handgemacht. Die Schulen waren mit Eigenprodukten vertreten, fantasievolle Gestecke aus Moosgeflecht, verziert mit Papierrosen, gefielen besonders gut. Weihnachtsdekoration gab's in Hülle und Fülle, zarte Engel aus Glas, glitzernde Kugeln, Herzen mit bunten Pailletten und Ziersteinen, silberne Christbäume, entzückende Traumlichter, Holzschnitzereien und vieles mehr zog die Blicke der Besucher an. Wer bis jetzt noch nicht wusste, was er seinen Lieben unter den Tannenbaum legen will, der wurde mit Sicherheit fündig. Für die Dame und den Herrn ein edler Duft und für die Teenies Taschen mit "der" Verzierung der Saison: Rentiere. Die gibt es in vielerlei Materialien. Santa Claus, der bekanntlich mit dem Rentierschlitten vorfährt, ließ grüßen. Sankt Nikolaus und Knecht Rupprecht kamen auch öfter zur Visite, um die Kinder zu beschenken. In der Michaelskirche fand eine Nikolausfeier statt, die von der Kindertagesstätte St. Michael gestaltet worden war.
Auch der Weg ins Kulturzentrum lohnte sich: Eine große Krippe war zu bestaunen, einem Krippenschnitzer konnten die Besucher über die Schulter blicken, Bücher und Puppen gab's in reicher Auswahl und die Modelleisenbahn zog kleine und große Leute an.